Bischof Bätzing und Kardinal Koch würdigen Benedikt XVI. zum 95. Geburtstag

Bätzing schreibt an Benedikt XVI., er bedauere, „dass Sie in diesem hohen Alter noch erhebliche Stürme in der Öffentlichkeit um Ihre Person erleben mussten. Aber das Münchner Gutachten ließ keine andere Wahl, sich zu erklären, und das haben Sie getan.“ Bei aller Debatte um diese Aufarbeitung dürfe „nicht der Blick verschlossen werden für das, was Sie für die Kirche getan und wofür Sie gelebt haben“. Das gelte für große theologische Verdienste ebenso wie für die „besondere Herausforderung“, über viele Jahre die Kongregation für die Glaubenslehre geleitet zu haben.

Bätzing fügte hinzu: „Und natürlich ist es Ihre Zeit als Papst und Bischof von Rom, in der Sie mit politischen Wortmeldungen, unvergessenen Auslandsreisen - auch in Ihr Heimatland - und zahlreichen theologischen Veröffentlichungen die Kirche geleitet haben. Bei aller Belastung und Aufgabe konnten Sie dies stets mit einer heiteren und geistlichen Gelassenheit tun: Denn es ist der Herr, der seine Kirche führt, auch in stürmischen Zeiten.“

Koch: Lebenslanges Zeugnis von der Liebe Gottes

Der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch dankt Gott, „dass er am Karsamstag 1927 uns Joseph Ratzinger als einen feinen Menschen, tiefgläubigen Christen, hervorragenden Theologen und liebenswürdigen Bischof und Papst geschenkt hat. Und ich danke Papst em. Benedikt XVI. für sein lebenslanges Zeugnis von der Liebe Gottes und für sein überzeugendes theologisches Lebenswerk", wird Koch auf dem Portal www.benedictusXVI.org/gratulation zitiert, auf dem hunderte kürzere und längere Gratulationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien und vielen weiteren Ländern aufgelistet sind. Die Seite ist von der Tagespost Stiftung für katholische Publizistik in Würzburg initiiert. Unter den Gratulanten sind auch zahlreiche theologische Schüler von Joseph Ratzinger und Professoren.

(pm/kna - mg/pr)