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Schweiz: Die vom Bischof unterstützte Familie darf bleiben

Das Schweizer Staatssekretariat für Migration (SEM) hat zugestimmt, einer äthiopischen Familie, die im Südschweizer Kanton Tessin wohnte, eine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen. Die junge Frau namens India und ihre Angehörigen waren von Abschiebung bedroht und hatten die Unterstützung von Persönlichkeiten im Kanton erhalten, darunter Bischof Valerio Lazzeri von Lugano.

Glücklicher Ausgang für die Familie der 19-jährigen India: Die junge Äthiopierin lebt seit zehn Jahren im Tessin. Ihre Familie war jedoch aufgefordert worden, das Land in Kürze zu verlassen. Anfang Januar 2022 veröffentlichte die Tessiner Tageszeitung „Corriere del Ticino“ einen „dringenden Appell“, in dem Bundespräsident Ignazio Cassis, der zuständige Tessiner Staatsrat Raffaele de Rosa und der Bischof von Lugano, Valerio Lazzeri, aufgefordert wurden, dass Äthiopier mit einer „Aufenthaltsbewilligung für Härtefälle“ in der Schweiz bleiben könnten. Bischof Lazzeri hatte daraufhin zusammen mit lokalen katholischen Vereinigungen den Aufruf der Stiftung „Azione Posti Liberi“ unterstützt.

Das SEM nahm schließlich Anfang Februar „ausnahmsweise“ den Härtefall für die äthiopische Familie an. Somit werden ihren Mitgliedern Aufenthaltsbewilligungen des Typs B ausgestellt.

(cath.ch - mg)

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12. Februar 2022, 11:56