So sah es Mitte Juli in Trier aus So sah es Mitte Juli in Trier aus 

D: Flut beschädigt 31 Kirchen im Bistum Trier

Die Flutkatastrophe hat auch zahlreiche Kirchen und Gebäude des Bistums Trier stark beschädigt.

Nach vorläufigen Erhebungen sind 31 Kirchen, 8 Pfarrheime und 8 Pfarrhäuser sowie etwa ein Dutzend Kitas in jeweils unterschiedlichem Grad betroffen. Das teilte das Bistum am Freitag auf Anfrage mit. Die Schadenserhebung dauere weiter an.

Für eine seriöse Schätzung der Kosten sei es zu früh. Noch lasse sich auch nicht sagen, ob Gebäude aufgegeben werden müssten. Gemeinsam mit den betroffenen Kirchengemeinden würden in den kommenden Wochen Schritte zum Wiederaufbau geklärt, so das Bistum. Für die Überlegungen spiele auch eine Rolle, ob kirchliche Objekte wie Pfarrheime oder Kitas von den staatlichen Förderungen berücksichtigt werden.

Für die meisten Kindertagesstätten sei es bereits gelungen, einen temporären Ersatz zu finden. Schulen in Trägerschaft des Bistums seien vom Hochwasser nicht beschädigt worden.

Im Dorf Rech an der Ahr, 31. Juli
Im Dorf Rech an der Ahr, 31. Juli

8 Schulen des Erzbistums Köln betroffen

Das Erzbistum Köln hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass die Flutkatastrophe 8 der 33 Schulen des Erzbistums getroffen habe. Am Sankt-Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel sind ersten Schätzungen zufolge Schäden in Höhe von mehr als sechs Millionen Euro entstanden. Betroffen seien zudem das Sankt Joseph-Gymnasium in Rheinbach, die Marienschule Opladen, das Sankt-Ursula-Gymnasium und die Elisabeth-von-Thüringen-Realschule in Brühl, das Erzbischöfliche Berufskolleg Köln, das Kardinal-Frings-Gymnasium in Bonn sowie die Tagesschule Dönberg in Wuppertal.

„Beschädigte Denkmäler nicht vorschnell abreißen“

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft dazu auf, vom Hochwasser beschädigte historische Gebäude nicht voreilig aufzugeben und abzureißen. Die Denkmäler in den überfluteten Regionen prägten die Ortschaften und seien als Ausflugs- und Reiseziele auch eine wichtige wirtschaftliche Grundlage, teilte die Stiftung am Freitag in Bonn mit.

Mit einem Nothilfeprogramm unterstütze die Stiftung Eigentümer beim Erhalt der Denkmäler und informiere über Sachverständige, Berater und Handwerker. „Die Reparaturfähigkeit ist eines der herausragendsten Merkmale historischer Gebäude“, so die Stiftung.

(kna – sk)
 

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07. August 2021, 10:21