Beate Gilles, Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz Beate Gilles, Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz 

D: Neues in der Kirche braucht Zeit des Wachsens

Die katholische Kirche muss nach Einschätzung der neuen Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, Beate Gilles, nach den Ursachen für die aktuelle Krise forschen.

„Einerseits sind es aktive Entscheidungen, die zum Teil schon lange zurückliegen", schreibt sie in einer am Dienstag veröffentlichen Broschüre der Bischofskonferenz. Andererseits müsse „jetzt entschieden werden, was neu gepflanzt, was anders gemacht wird". Dabei müssten die Erfahrungen aus der Vergangenheit und das Wissen um Gegenwart und Zukunft leitend sein.

Um diese Fragen zu beantworten, werde es „eine Zeit des Wachsens" brauchen. „Das Neue, das ersehnt wird, ist nicht einfach da", schreibt Gilles. Aus ihrer Sicht geht der Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland, der Synodale Weg, an die Wurzeln: „Die Herausforderung wird dabei sein, zu prüfen, ob die Ideen für das, was neu wird, radikal genug sind, um als katholische Kirche in Deutschland für die entscheidend andere Situation zukunftsfähig zu sein."

„Die Herausforderung wird dabei sein, zu prüfen, ob die Ideen für das, was neu wird, radikal genug sind, um als katholische Kirche in Deutschland für die entscheidend andere Situation zukunftsfähig zu sein“

In der Arbeitshilfe informieren die Bischöfe über Zahlen des Jahres 2020 und über aktuelle Entwicklungen. Die Eckdaten der (Erz-)Bistümer, die die Bischofskonferenz bereits Mitte Juli veröffentlicht hatte, wurden dafür aufbereitet. Neben den statistischen Zahlen etwa zu Taufen oder Trauungen finden sich Informationen über verschiedene Felder der Seelsorge, Themen wie Caritas, Bildung oder Frauen in der Kirche sowie Schwerpunkte zu den Erfahrungen während der Corona-Pandemie.

(kna – gs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

11. August 2021, 08:41