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Schweiz: Kirchenvolk soll bei Synodenprozess mitreden

Der Basler Bischof Felix Gmür hat sich über den Papst-Aufruf zur Teilnahme an der nächsten Bischofssynode gefreut. Das Schweizer Bistum kündigte am Donnerstagnachmittag an, die von Papst Franziskus gewünschte Befragung „professionell und möglichst unabhängig“ durchzuführen. Dazu wurde eines der größten Forschungsinstitute der Schweiz an Bord geholt...

Mario Galgano – Vatikanstadt

Das Bistum Basel wird eine Kampagne starten, die möglichst viele Gläubige zur Teilnahme motivieren soll. Dazu wurde das Forschungsinstitut „gfs.bern“ engagiert, wie die Diözese Basel mitteilt. Hintergrund ist der Aufruf von Papst Franziskus, möglichst viele der weltweit 1,4 Milliarden Katholikinnen und Katholiken in die Kirchenentwicklung einzubeziehen. Also auch die 1,1 Millionen Gläubigen des Bistums Basel, wie Bischof Gmür im Gespräch mit Radio Vatikan hervorhebt.

Hier das Interview mit dem Basler Bischof Felix Gmür

Am 17. Oktober dieses Jahres starten daher die katholischen Bischöfe in aller Welt Befragungen der Gläubigen. So auch das Bistum Basel. Die Resultate werden dann bei der Bischofssynode 2023 in Rom diskutiert. Bischof Gmür:

„Seit langem beobachte ich in unserem Bistum Wege, die nach einer Erneuerung unserer Kirche suchen, Aufbrüche in Pastoralräumen, Gemeinschaften und Gruppierungen, vielfältige Prozesse, mitunter aus Enttäuschung geboren, aber stets, um den Glauben überraschend und inspiriert ins Spiel zu bringen. Dieses Engagement vieler Frauen, Männer und Jugendlicher schätze ich sehr. Es bringt uns in weiterführende Auseinandersetzungen.”

Der Basler Bischof Felix Gmür
Der Basler Bischof Felix Gmür

Frühjahr 2022: Veröffentlichung der Umfrage

Die Ergebnisse aus Basel sollen im Frühjahr 2022 veröffentlicht und zusammen mit Resultaten der anderen Schweizer Diözesen durch die Bischofskonferenz nach Rom geschickt werden.

„In meinen Augen erleben wir im Moment einen Kairos. Ich möchte, dass sich möglichst viele Menschen unseres Bistums an den Gesprächen beteiligen und ihre Anregungen eingeben, gerade auch jene, die oft überhört werden oder meinen, sich nicht einbringen zu können. Das ist wichtig für die Vorbereitung der Synode 2023 in Rom und für unser Bistum eine große Chance, ein Anstoß, hier vor Ort Bewegung in die Kirche zu bringen.”

„Für unser Bistum eine große Chance, ein Anstoß, hier vor Ort Bewegung in die Kirche zu bringen“

Nach seinem Verständnis ist dieser Prozess ein spiritueller Weg, so Bischof Gmür:

„Es ist ein Prozess, der uns lehrt, aufeinander zu hören. Ich bin gespannt, wohin der Heilige Geist uns führen wird. Persönlich werde ich durch diesen Weg auch mit meinem Wahlspruch konfrontiert. Beten wir gemeinsam um die Gaben des Heiligen Geistes, um die Gaben der Unterscheidung, um die Gabe der Hoffnung.“

(pm/vatican news – mg)

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02. Juli 2021, 10:58