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D: Gegen Populismus in der Klima-Debatte

Der deutsche Caritas-Präsident Peter Neher verurteilt Populismus und Diffamierungen in der Debatte über Klimaschutz. „Statt mit Substanz diskutiert, werden konkrete Maßnahmen plump direkt abgelehnt, der raschen Aufmerksamkeit wegen.“

Das schreibt Neher in einem Gastkommentar in der „Badischen Zeitung“ von diesem Freitag. Dabei sei das Handlungsfenster für Klimaschutz mittlerweile so klein, „dass wir keine Zeit mehr für Populismus haben“. Neher wörtlich: „Die Zeit zum Taktieren, Aussitzen und Diffamieren ist zu Ende.“

Der Caritas-Präsident wirbt mit Blick auf den anlaufenden Bundestags-Wahlkampf für eine offene Debatte, bei der die Vorschläge und Strategien der Parteien geprüft und sachliche Argumente ausgetauscht werden. Nur so könnten die Bürgerinnen und Bürger dann an der Wahlurne ihre Entscheidung treffen.

Trockenheit in Kalifornien (USA)
Trockenheit in Kalifornien (USA)

„Die Klimakrise trifft in erster Linie die, deren Stimme wir nicht hören“

Aus Sicht der Caritas sei es in Sachen Klimaschutz wichtig, auch an die sozialen Folgen der einzelnen Maßnahmen zu denken. Ökologie und Soziales müssten miteinander verbunden werden. „Denn die Klimakrise trifft in erster Linie die, deren Stimme wir nicht hören“, etwa Kinder und Jugendliche.

Klimaschutz sei jedenfalls „die zentrale Herausforderung von Gegenwart und Zukunft“, so Neher. „Das dürfte mittlerweile allen klar sein.“

(badische zeitung – sk)
 

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18. Juni 2021, 11:19