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Flüchtlinge im Jemen bei der Verteilung von Nahrungsmitteln Flüchtlinge im Jemen bei der Verteilung von Nahrungsmitteln 

D: Kirche gibt 124 Millionen Euro für Flüchtlingsarbeit aus

Die 27 katholischen Bistümer und die kirchlichen Hilfswerke in Deutschland haben im Jahr 2020 rund 123,9 Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit im In- und Ausland ausgegeben.

Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz an diesem Donnerstag mit. 86,1 Millionen Euro seien in internationale Projekte geflossen und ca. 37,8 Millionen in Aktivitäten im Inland.

Trotz coronabedingter Hürden waren nach diesen Angaben auch im Jahr 2020 rund 34.700 Ehrenamtliche in der kirchlichen Flüchtlingshilfe tätig; die Zahl der Hauptamtlichen lag bei etwa 4.400 Personen.

Mindestens 154.000 Schutzsuchende wurden erreicht

Zu den zentralen Handlungsfeldern gehörten 2020 erneut die Begleitung von Schutzsuchenden in ihren verschiedenen Lebenslagen, die Förderung der Integration, die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements und die Familienzusammenführung. Insgesamt erreichte die katholische Flüchtlingshilfe im Inland vergangenes Jahr mindestens 154.000 Schutzsuchende.

„Schutzsuchende von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen“

Mit Blick auf den UNO-Weltflüchtlingstag am kommenden Sonntag mahnen die Bischöfe, dass Schutzsuchende von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffen seien. So würden sie zum Beispiel in großen Aufnahmeeinrichtungen weltweit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.

Zudem habe sich infolge der Pandemie die soziale Lage in vielen Herkunftsländern und Erstaufnahmestaaten weiter zugespitzt. Hinzu kämen Belastungen aufgrund von Reisebeschränkungen. „Die Aufnahme von besonders verletzlichen Flüchtlingen über internationale Programme (vor allem Resettlement) findet kaum noch statt.“

(deutsche bischofskonferenz – sk)
 

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17. Juni 2021, 12:42