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Kardinal Marx ist Erzbischof von München und Freising Kardinal Marx ist Erzbischof von München und Freising 

D: „Antisemitismus ist Ausdruck tiefster Gottlosigkeit“

Kardinal Reinhard Marx hat Rassismus und Antisemitismus als „Ausdruck tiefster Gottlosigkeit“ scharf verurteilt. „Niemals werden wir Christen uns von unseren jüdischen Brüdern und Schwestern trennen lassen – nie mehr! Wir stehen an ihrer Seite.“

Das sagte der Münchner Erzbischof am Samstagabend bei einem Gottesdienst in der evangelischen Bischofskirche St. Matthäus in München.

Mit Blick auf den aktuell aufflammenden Antisemitismus und Rassismus rief Kardinal Marx bei der ökumenischen Feier die Christen dazu auf, ein Zeichen für die Einheit aller Menschen zu setzen, „weil alle Kinder Gottes sind und deshalb alle Brüder und Schwestern sind“.

„Vorzeichen für die Einheit aller Menschen“

Der Erzbischof betonte: „Dass Gott der Vater aller Menschen ist, das ist ein Auftrag an uns. Deshalb ist die Ökumene unter den christlichen Konfessionen eigentlich zu kurz gegriffen. Das Ziel Gottes ist größer – er will die Einheit aller Christen, aber er will mehr, er will die Einheit aller Menschen, das Heil aller Menschen, dass für alle Menschen Hoffnung aufleuchtet. Dafür sind wir zuständig!“

Umso wichtiger sei es, „dass wir als Christen eins sind – aber nicht, um uns herum eine Mauer zu bauen, sondern als Vorzeichen für die Einheit aller Menschen.“ Der Erzbischof von München und Freising predigte bei einem ökumenischen Gottesdienst anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen.

(erzbistum münchen – sk)
 

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23. Mai 2021, 11:09