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Kardinal Woelki entsetzt über Gewalt und antisemitische Angriffe

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki reagiert entsetzt auf antisemitische Angriffe wie brennende Israel-Fahnen und Steinwürfe auf Synagogen. Ihn mache diese Eskalation von Gewalt und Vergeltung in besonderer Weise traurig, erklärte er in einem „Wort des Bischofs“ im Kölner katholischen Internetportal domradio.de, das in Auszügen am Freitagabend vorab veröffentlicht wurde.

„Gerade jetzt erstarken wieder antisemitische Kräfte“, kritisierte Woelki auch mit Blick auf die Ausschreitungen vor Synagogen im Erzbistum Köln und in anderen Teilen Deutschlands: „Der Weg in die Gewalt und die Ausgrenzung ist schnell und verführerisch.“ Die Christen wollten ihren Teil zu einem friedlichen Miteinander beitragen. So setze er sich als Kuratoriumsmitglied im Trägerverein für das aktuell laufende Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ für Toleranz und gegenseitige Wertschätzung ein.

Weiter erklärte der Kardinal: „Es ist kaum zu begreifen: Alle Beteiligten wünschen sich seit Jahrzehnten nichts sehnlicher als Frieden und Freiheit. Und doch endet es fast immer in Gewalt. Wie schwer doch Frieden ist. Für alle Seiten.“

Ausdrücklich unterstütze er die Aktion „Shalom Cologne“, die mit Bildern und Selfies ein Zeichen für eine offene und bunte Gesellschaft setzen möchte, betonte Woelki. Das „Wort des Bischofs“ wird am Sonntag bei domradio.de ausgestrahlt.

(kna/domradio – mg)

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15. Mai 2021, 10:15