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Die Menschen in Syrien haben immer noch unter den Folgen des Krieges zu leiden Die Menschen in Syrien haben immer noch unter den Folgen des Krieges zu leiden 

Schweiz: Caritas-Hilfe für Sorgenkind Syrien

Caritas Schweiz hat ihr Engagement im Bereich Bildung und Einkommenssicherung für die notleidende Bevölkerung in Syrien ausgebaut. Wie das katholische Hilfswerk mitteilt, leiste es mit seinen Partnerorganisationen seit April 2012 eine überlebenswichtige Nothilfe in Syrien und den Nachbarländern. Nach einem Jahrzehnt Konflikt sei nicht nur die Zerstörung in dem Land immens, auch die Wirtschaft sei am Boden.

Rund 12 Millionen Syrer seien auf der Flucht, etwa die Hälfte davon seien Kinder. Caritas Schweiz leiste seit 2012 Nothilfe und langfristige Unterstützung in Syrien selbst, aber auch in den Nachbarländern Jordanien und Libanon, heißt es in der Pressemitteilung. Millionen Kindern fehle der Zugang zu einer qualitativ guten Schulbildung, erinnert das katholische Hilfswerk. Je länger die Syrienkrise andauere, desto wichtiger werde es, dass sich die Menschen wieder Einkommensmöglichkeiten aufbauen könnten, um nicht langfristig von Nothilfe abhängig zu werden. 

Vor allem Kinder in Syrien leiden an den Folgen des Bürgerkriegs
Vor allem Kinder in Syrien leiden an den Folgen des Bürgerkriegs

Die Caritas verbinde kurzfristige Hilfsmaßnahmen mit langfristiger Entwicklungszusammenarbeit, um mehr Nachhaltigkeit zu erzeugen. Wie die UNO in einer Note hervorhob, sei der seit März 2011 herrschende Bürgerkrieg in Syrien zur größten humanitären Katastrophe der Gegenwart geworden. Laut den Vereinten Nationen seien insgesamt 11 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mindestens 5,6 Millionen weitere Personen suchten Schutz in den Nachbarländern, was in den Gastländern den gesellschaftlichen Zusammenhalt wie auch die öffentlichen Dienstleistungen immens belastet. Die Corona-Pandemie, der fast vollständige Zusammenbruch der fragilen syrischen Wirtschaft und die politischen und wirtschaftlichen Krisen im Libanon verschärften die Situation 2020 weiter.

Äußerst schwierige Lebensumstände

Mehrfache Vertreibung, zerstörte Existenzgrundlagen, fehlender Zugang zu Dienstleistungen und Gütern des täglichen Bedarfs hätten zu äußerst schwierigen Lebensumständen geführt. Unsicherheit und fehlende langfristige Perspektiven brächten die Menschen nach einem Jahrzehnt Konflikt an den Rand der Erschöpfung. Derweil seien die Bedingungen für eine koordinierte Rückkehr der Geflüchteten weiterhin nicht gegeben.

Die Hilfe der Caritas Schweiz für die Opfer des Syrienkriegs im Umfang von insgesamt über 76 Millionen Franken, also rund 68 Millionen Euro geleistet. Bis Ende 2020 seien die Hilfe rund 670.000 Menschen zugutegekommen. 

(caritas schweiz – skr)

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11. März 2021, 12:09