Der Stephansdom in Wien Der Stephansdom in Wien 

Österreich: Vollversammlung der Bischöfe begonnen

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat am Montagnachmittag die Online-Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz eröffnet. Ein Thema: Kampf gegen Menschenhandel.

Die viertägigen Beratungen finden corona-bedingt erneut in Form einer Videokonferenz statt. Erstes Thema der Bischöfe war am Montag ein Studiennachmittag zum Thema Menschenhandel. Vorbereitet wurde der Studienteil vom inhaltlich zuständigen Wiener Weihbischof Franz Scharl gemeinsam mit mehreren Expertinnen und Experten, die auch an der Videokonferenz teilnahmen. Mit dabei waren etwa Mitglieder von SOLWODI Österreich, dem Verein KAVOD (Würde) und des Vereins Hope for the future. Der Malteser Orden wurde vertreten durch seinen Sonderbotschafter für den Kampf gegen Menschenhandel, Prof. Michel Veuthey, sowie durch den Malteser-Botschafter in Österreich, Sebastian Schoenaich-Carolath.

Weitere Themen bei den Beratungen der Bischofskonferenz sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das kirchliche Leben, die Seelsorge und Hilfsangebote. Der virulent gewordene Themenbereich Suizidbeihilfe und Sterbebegleitung befindet sich ebenfalls auf der Tagesordnung der Bischöfe, die noch bis Donnerstag, 11. März, online tagen.

Mehr zur Bischofskonferenz

Die Österreichische Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Österreich. Derzeit gehören ihr 15 Mitglieder aus den zwei Erzdiözesen, sieben Diözesen, der Militärdiözese und der Territorialabtei Wettingen-Mehrerau an. Aufgaben der Bischofskonferenz sind das Studium und die Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, die gegenseitige Beratung und notwendige Koordinierung der kirchlichen Arbeit, der gemeinsame Erlass von Entscheidungen sowie die Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen. Sie trifft ihre Entscheidungen in Rahmen von Vollversammlungen, die in der Regel im März, Juni und November stattfinden.

(kap - sst)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

08. März 2021, 15:31