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Nach der Terrorattacke vom November 2020 in Wien erinnern Blumengestecke an die Opfer. Daraus ist nun ein Kunstprojekt geworden, das im Stephansdom gezeigt wird Nach der Terrorattacke vom November 2020 in Wien erinnern Blumengestecke an die Opfer. Daraus ist nun ein Kunstprojekt geworden, das im Stephansdom gezeigt wird 

Österreich: Ausstellung im Stephansdom erinnert an Terror-Opfer

Ein StreetArt-Künstlerteam unter der Leitung von Susanne Detrüs Habarta und Peter Petrus Habarta hat das Projekt „DENK MAhn MAL" aus Resten von Kerzen, Blumen, Kränzen und Texten nach dem Attentat vom November initiiert. Die Ausstellung ist von Mittwoch (24. Februar) bis 8. März im Stephansdom in Wien zu sehen.

Nach dem blutigen Terroranschlag vom 2. November kamen tausende Menschen in die Wiener Innenstadt, um ihre Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen. Kerzen, Blumen, Kränze und Texte wurden als Zeichen des Gedenkens von den Menschen an den Orten des Geschehens abgelegt. Diese wurden Ende Jänner entfernt und ein Teil davon einem StreetArt-Künstlerteam unter der Leitung von Susanne Detrüs Habarta und Peter Petrus Habarta übergeben, die aus dem Material ein Kunstwerk schufen. Das „DENK MAhn MAL" ist im Eingangsbereich des Stephansdoms beim Riesentor ausgestellt, wie die Dompfarre am Montag mitteilte. 

„beeindruckendes Symbol für die tausenden Menschen, die zu den Anschlagsorten gekommen sind, um in Stille der Opfer des Anschlags zu gedenken“

Das Kunstwerk sei ein Beispiel dafür, „wie Wien mit einem so erschütternden Ereignis umgeht und dabei nicht den Mut und die Kraft verliert", hieß es in der Aussendung. Zudem sei das „DENK MAhn MAL" auch ein „beeindruckendes Symbol für die tausenden Menschen, die zu den Anschlagsorten gekommen sind, um in Stille der Opfer des Anschlags zu gedenken".

Präsentation des Kunstwerks diesen Mittwoch

Am 24. Februar um 11 Uhr werden Dompfarrer Toni Faber, Bürgermeister Michael Ludwig und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler das Kunstwerk vorstellen.

Schon Ende Jänner wurde bekannt, dass die Stadt Wien am Desider-Friedmann-Platz, einem der Tatorte in der Innenstadt, einen Gedenkstein für die Opfer der Terrornacht vom Allerseelentag  2020 errichten wird. Der geplante Gedenkstein soll laut Bürgermeister Ludwig einen Meter hoch sein und aus Hartberger Granit gefertigt werden. Dieser soll nach dem Ende des Lockdowns im Zuge einer „würdigen Veranstaltung" aufgestellt werden.

Hintergrund

Bei dem Anschlag in der Wiener Innenstadt am Abend des 2. November kamen vier Passanten ums Leben, mehr als 20 Personen wurden teils schwer verletzt. Der Attentäter wurde nach wenigen Minuten von der Polizei gestellt und erschossen. Bereits tags darauf fand im Wiener Stephansdom ein Gedenk- und Trauergottesdienst mit führenden Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der Politik statt.

(kap - sst) 

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22. Februar 2021, 15:42