Leere Schulbänke, keine Bewegungsmöglichkeiten für Schüler: Bildung in Coronazeiten Leere Schulbänke, keine Bewegungsmöglichkeiten für Schüler: Bildung in Coronazeiten 

Österreich: Kirchensportler fordern tägliche Bewegungseinheiten

Die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) hat dafür plädiert, dass wieder Bewegung in die Debatte um tägliche Bewegung in der Schule kommt. Das DSGÖ-Vorsitzteam Sepp Eppensteiner und Pepi Frank bedauerten in einer Aussendung am Samstag, dass der diesbezügliche Parlamentsbeschluss von 2015 bisher nicht umgesetzt wurde, „das muss jetzt endlich getan werden“.

Die beiden obersten Kirchensportler bekräftigen damit ein langjähriges Anliegen der DSGÖ. Dies sei umso mehr ein Gebot der Stunde, als Homeschooling bei vielen Schülern zu einer Bewegungsarmut führe und z.B. verlernen, Purzelbäume zu schlagen.

Nach dem aktuellen Lockdown solle dies rasch an den österreichischen Schulen etabliert werden, forderten Eppensteiner und Frank. Aber auch in der Coronazeit sollten einfache Übungen für Schüler auf der Tagesordnung stehen.

Der DSGÖ-Petition zur Einführung von täglicher Bewegung im Schulunterricht hatten sich in den vergangenen Jahren viele prominente Kirchenvertreter angeschlossen, darunter Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. „Täglich Sport bzw. Bewegung zu machen ist die Voraussetzung für die Gesundheit unserer Kinder“, betonen die DSGÖ-Verteter. Bewegung steigere auch die geistige Fitness. Außerdem fördere Sport das Miteinander.

Um die Bewegungsfreude Heranwachsender zu fördern, gilt es laut den Kirchensportlern aber nicht nur die Schule in die Pflicht zu nehmen. Auch das Elternhaus trage Verantwortung dafür, den Sport als Impuls für Lebensfreude, Gesundheitsvorsorge und Charakterbildung zu nutzen.

(kap – mg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

23. Januar 2021, 10:46