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Österreich: Aus Pandemie für Umgang mit Klimakrise lernen

Mit derselben Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg, die es zur Entwicklung eines Impfstoffes für Covid-19 gegeben hat, sollte auch andere Krisen wie etwa der Klimawandel bewältigt werden: Diese Hoffnung hat der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka in einem vom ORF am Freitag ausgestrahlten „Wort zum neuen Jahr“ für 2021 geäußert.

Das soeben angebrochene Jahr könnte nicht nur durch die Corona-Impfung zu einem „Wendepunkt“ werden – „wenn wir einerseits akzeptieren lernen, dass nicht alles machbar ist - und wir andererseits unsere Verantwortung wahrnehmen und tun, was nötig ist“, erklärte Chalupka.

Gemeinsam jetzt auch Klimawandel angehen

„Gegen die Klimakrise wird es keine Impfung geben. Aber wir haben gesehen, dass die Menschheit fähig ist, schnell und radikal zu reagieren, wenn es notwendig ist“, so der evangelische Bischof weiter. Große Krisen erforderten schnelle und bedeutende Verhaltensänderungen, lautet für Chalupka eine Lektion, die es aus der Pandemie zu lernen gelte. Fehler - zu denen in der „unsicheren Situation des Jahres 2020“ etwa zu viel Inszenierung und zu wenig klare Information gezählt hätten - gelte es einzugestehen und Konsequenzen zu ziehen, dann „tut sich Zukunft auf“.

„Kraft der Liebe und Besonnenheit im neuen Jahr - gehen wir's an!“

Persönlich habe ihn im Jahr 2020 ein Satz aus der Bibel getragen, der ebenso im neuen Jahr gelte: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ In Richtung der österreichischen Bevölkerung gewandt, wünschte der Bischof die „Kraft der Liebe und Besonnenheit im neuen Jahr“ und appellierte: „Gehen wir's an!“

(kap – mg)

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02. Januar 2021, 10:48