Corona-Intensivstation in Kalifornien/USA Corona-Intensivstation in Kalifornien/USA 

D: Krankensalbung für Corona-Patienten

Der Bund katholischer Ärzte (BKÄ) ruft dazu auf, in Covid-Stationen und Altenheimen die Krankensalbung zu ermöglichen. Dazu gehöre, dass Priester – möglichst „ohne starke Selbstgefährdung“ – stets „freien Zugang“ bräuchten.

Das schreibt der Verband in einem Rundbrief. Wichtig sei auch, in Gottesdiensten und Medien darüber zu sprechen, dass man sich auf den eigenen Tod beziehungsweise den Tod anderer Menschen vorbereiten sollte.

In den Pfarreien empfiehlt der BKÄ „spezielle Gebete und Fürbitten in jeder Heiligen Messe für Corona-Kranke, -Sterbende, -Pflegende, -Angehörige und –Ärzte“.

„Liturgisch erfinderisch sein“

Angesichts der „Corona-Not“ raten die katholischen Ärzte den Priestern, „liturgisch erfinderisch zu sein“. Sie fragen, ob „in Ausnahmesituationen, zum Beispiel auf der Covid-Intensivstation mit Bettnachbar und Lärm“, nicht auch eine „stille Beichte“ möglich wäre, bei der der Priester „nur kurz die Absolution“ erteilt.

Generell ermuntert der BKÄ Priester dazu, „in der derzeitigen, ernsten, verzweifelten Lage“ Trost und Sakramente zu spenden. Es mangele oft an einer „geistlichen Vorbereitung auf einen möglichen Infektionstod“.

Der Rundbrief erwähnt, dass in Schweden sogar das Rote Kreuz „für Seelsorge bekannt“ sei. „Frage: Wie ist in unserem Land die Kirche für ihren geistlichen Trost öffentlich sichtbar?“

(pm – sk)
 

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25. Januar 2021, 11:31