Das Gemälde von Pauline Jaricot mit Pater Wallner (rechts) und dem Künstler (Facebook, missio austria) Das Gemälde von Pauline Jaricot mit Pater Wallner (rechts) und dem Künstler (Facebook, missio austria) 

Österreich: Mit Gemälde „Mutter der Weltmission“ bekannt machen

Ein Gemälde der ehrwürdigen Dienerin Gottes Pauline Jaricot (1799-1862) wird einen Ehrenplatz an der Wand im Sitzungssaal der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke (POM) in Österreich erhalten. In Wien wird der Konferenzraum fortan „Paulinum“-Saal bezeichnet, weil sich dort das neue Gemälde befinden soll, wie der Fidesdienst an diesem Montag berichtet und erläutert, was es damit auf sich hat.

Das Gemälde weist eine Besonderheit auf: Pauline Jaricot ist mit dem Rosenkranz in der Hand dargestellt, weil sie diejenige ist, die den „Lebendigen Rosenkranz“ erfunden und gefördert hat. Sie führte das marianische Gebet für die Sendung der Weltkirche 1826 ein. Auf dem Gemälde weist ihre Figur auf die Sphäre der Welt hin, da Jaricot den Rat für die Glaubensverkündigung gründete (1822), der zur Vereinigung für die Glaubensverkündigung wurde und 1922 in den Rang eines „Päpstlichen Werkes“ erhoben wurde.

Der Künstler Clemens Maria Fuchs malte das große Porträt von Pauline Jaricot, der Gründerin der Päpstlichen Missionswerke, für „Missio Austria“. „Die ,Mutter der Weltmission' - wie Pauline genannt wird - soll bald seliggesprochen werden“, schreibt Missio Österreich auf Facebook. Am 26. Mai genehmigte Papst Franziskus die Veröffentlichung des Dekrets, in dem das der Fürsprache von Pauline Marie Jaricot zugeschriebene Wunder anerkannt und der Weg für ihre Seligsprechung geebnet wurde.

Die Sensibilisierungskampagne zum Missionsoktober und zum Weltmissionstag werde nicht ohne die Wiederentdeckung und Bekanntmachung des Lebens, des Charismas und des Werkes der jungen Frau von Lyon auskommen können, die heute ein Vorbild für die Kirche des 21. Jahrhunderts sei, schreibt der vatikanische Fidesdienst. Pauline Jaricot hatte bereits im Alter von siebzehn Jahren die universelle Dimension des Glaubens klar vor Augen und verband in ihrer außerordentlichen spirituellen Erfahrung und ihrem Apostolat das Bewusstsein, dass das Gebet eine transzendente Kraft sei, die Berge versetze, und dass die Liebe Christi eine globale Sprache sei, die - dank des Lebens der Missionare, die das Evangelium bis an die Enden der Erde verkünden - jeden Mann und jede Frau in jedem Winkel des Planeten erreiche. Pauline Jaricot antwortete „Hier bin ich, sende mich“ auf Gottes Ruf, das eigene Leben hinzugeben: „Hier bin ich, sende mich“ (Jes 6,8) ist das Thema der Botschaft des Papstes zum Weltmissionstag 2020.

(fides – mg)

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21. September 2020, 10:28