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Schweiz: Churer Bischof in Selbst-Quarantäne

Der Churer Bischof ad interim, Peter Bürcher, ist am Freitag in Selbst-Quarantäne gegangen. Bürcher hatte sich letzten Montag in Zürich mit einem Priester getroffen, der am Freitagmorgen positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Das Churer Bistum teilte mit, es werde mehr kommuniziert, sobald der Bischof ebenfalls getestet worden sei und die Resultate vorlägen. Vermutlich werde das ab Mitte nächster Woche sein.

Bürcher leitet das Churer Bistum seit Mai letzten Jahres in der Funktion eines Apostolischen Administrators so lange, bis ein Nachfolger des zurückgetretenen Bischofs Vitus Huonder gewählt ist.

„Der infizierte Priester musste nicht ins Krankenhaus“, sagt der zuständige Pfarrer Luis Varandas. Er ist beim Zürcher Synodalrat für die Migrantenseelsorge zuständig. Die Kirche Don Bosco in Zürich ist eine Mission für italienischsprachige Katholiken, die von Salesianern betreut wird.

„Wir mussten vorsorglich alle Mitarbeiter nach Hause schicken“, sagt Varandas. Zwar hat die Gemeinde einen zweiten Priester. Da dieser aber Kontakt zum erkrankten Priester hatte, bleibt auch dieser zuhause. „Deswegen können wir bis zum 12. September keine Gottesdienste feiern.“

Genesungswünsche per Telefon

Dem erkrankten Priester gehe es den Umständen entsprechend gut. „Er wird gut versorgt und freut sich über Genesungswünsche per Telefon, E-Mail oder per Post.“ Gottesdienstbesucher müssten sich keine Sorgen machen: „Wir halten das Schutzkonzept konsequent ein mit genügend Abstand.“

Der Priester hatte sich am Montag mit dem Apostolischen Administrator von Chur, Bischof Peter Bürcher, in Zürich getroffen. Das positive Test-Ergebnis liegt seit Freitag vor.

Nuntius Gullickson ist wohlauf

Noch am Donnerstag hatte Bischof Peter Bürcher das Domschatzmuseum in Chur eröffnet. Wie aus seinem Redemanuskript hervorgeht, waren an der Veranstaltung unter anderem Nuntius Thomas Gullickson, Bischof Markus Büchel und Abt Urban Federer anwesend.

Nachgefragt zu seinem Wohlbefinden schreibt Nuntius Gullickson kath.ch: „So far so good! Schauen wir mal, wie es weiter geht.“ Laut Bundesamt für Gesundheit müssen „nur Personen, mit denen die erkrankte Person in engem Kontakt stand“, in angeordnete Quarantäne.

(kath.ch/sda – mg)

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29. August 2020, 11:43