Berlin 2019: Protest nach dem antisemitischen Anschlag von Halle Berlin 2019: Protest nach dem antisemitischen Anschlag von Halle  

Wiener Dialogzentrum verurteilt antisemitische Attacke in Graz

Der multireligiös zusammengesetzte Vorstand des Wiener Dialogzentrums KAICIID hat den Angriff auf den Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz als „Akt des Antisemitismus und des Hasses“ verurteilt. Jede Form von Gewalt gegen heilige Stätten, Kultstätten und Menschen wegen ihrer Religionszugehörigkeit sei „nicht zu rechtfertigen“, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung.

Dass nach Bekanntwerden des Angriffs umgehend Menschen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zusammenkamen, um die Synagoge zu bewachen, begrüßten die neun Direktoriumsmitglieder – mit Kardinal Miguel Ayuso ist auch der Präsident des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog vertreten – ausdrücklich. Gegenüber jenen, die Hass fördern wollten, sende dies die starke Botschaft „Nie wieder!“, so die Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Weltreligionen.

Der Angriff stehe in einer Reihe zunehmender antisemitischer Angriffe, Islamophobie, Fremdenfeindlichkeit und religiöser Intoleranz in Europa und weltweit. Angriffe gegen gläubige Menschen dürften „in unseren Gesellschaften keinen Platz haben“, betonte der KAICIID-Vorstand.

(kap - skr)

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28. August 2020, 09:20