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Aufnahme Mariens in den Himmel Aufnahme Mariens in den Himmel  

Stichwort: Mariä Himmelfahrt

An diesem Samstag feiert die katholische Kirche das Hochfest Mariä Himmelfahrt. Es hat seinen Ursprung in der Ostkirche, wo es im Jahr 431 eingeführt wurde. In der römischen Kirche wird die in der Bibel nicht beschriebene Aufnahme Mariens in den Himmel seit dem siebten Jahrhundert gefeiert, in Deutschland seit dem 9. Jahrhundert.

Papst Pius XII. verkündete 1950 als vorerst letztes katholisches Dogma die „leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel“. Der Lehrsatz unterstreicht die für das christliche Menschenbild wesentliche Zusammengehörigkeit von Leib und Seele. In katholischen Regionen der Bundesrepublik, vor allem in Süddeutschland, ist das auch „großer Frauentag“ genannte Fest mit einer Reihe von Bräuchen verbunden, vor allem mit Lichterprozessionen und Kräuterweihen. Dabei werden bis zu 77 verschiedene Kräuter und andere Pflanzen gesammelt, zu „Buschen“ zusammengebunden und im Gottesdienst gesegnet. Angesichts der Corona-Pandemie können viele dieser Bräuche in diesem Jahr allerdings nur eingeschränkt oder gar nicht gepflegt werden.

Mariä Himmelfahrt ist im Saarland und in überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns Feiertag. Das betrifft im Freistaat 1.704 von insgesamt 2.056 Gemeinden, wie das Landesamt für Statistik in dieser Woche mitteilte. Das Erzbistum Berlin nimmt in der Corona-Krise eine alte katholische Tradition wieder auf: Am Fest Mariä Himmelfahrt weiht Erzbischof Heiner Koch bei einem Festgottesdienst in der Berliner Kirche Sankt Joseph das Erzbistum „den Heiligsten Herzen Jesu und Mariä“.

(kna – mg)

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15. August 2020, 10:25