In Belarus wird weiter demonstriert In Belarus wird weiter demonstriert 

D: Erzbischof Schick ruft zu Frieden in Belarus auf

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat sich für einen friedlichen Systemwechsel in Weißrussland stark gemacht. Nicht nur Regierung und Opposition seien dabei gefordert, sondern auch die internationale Politik sowie Kirchen, Religionsgemeinschaften und Bürgerbewegungen. Schick leitet die Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.

Der Bamberger Erzbischof äußerte sich am Freitag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Die Anliegen, Freiheit und Wahrheit, Demokratie und politische Veränderungen in Belarus sollte von allen unterstützt werden." Es dürfe kein Blutvergießen geben.

Parallelen zu Solidarnosc

Schick äußerte sich in Bezug auf die Erinnerung an die vor 40 Jahren gegründete Solidarnosc in Polen: „Natürlich gibt es Parallelen. In Belarus verlangen die Demonstranten Freiheit und eine Veränderung der politischen Strukturen. Das hat Solidarnosc 1980 auch getan." Im Gegensatz zu den Demonstranten in Belarus seien die Anhänger von Solidarnosc aber nicht zuerst auf die Straßen und Plätze gegangen, sondern hätten die Fabriken und Werkstätten besetzt.

(kna – sst) 

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21. August 2020, 11:02