Die neue Bundesspitze des BDKJ, Gregor Podschun, Lisi Maier und Stefan Ottersbach (v.l.) Foto BDKJ-Bundesstelle / Christian Schnaubelt Die neue Bundesspitze des BDKJ, Gregor Podschun, Lisi Maier und Stefan Ottersbach (v.l.) Foto BDKJ-Bundesstelle / Christian Schnaubelt 

D: Personalwechsel in der katholischen Jugend

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat einen neuen Bundesvorstand: Neuer Bundesvorsitzender ist der Berliner Gregor Podschun. Mit Stefan Ottersbach aus dem Bistum Essen wurde das Amt des Bundespräses wiederbesetzt. Die Bundesvorsitzende, Lisi Maier, setzt hingegen ihre Amtszeit fort.

Das teilte der BDKJ am Samstagabend mit. Die Wahl erfolgte bei der BDKJ-Hauptversammlung, die noch bis diesen Sonntag online tagt. Gregor Podschun folgt als BDKJ-Bundesvorsitzender auf Thomas Andonie. Stefan Ottersbach übernimmt das Amt des Bundespräses, das seit dem Wechsel von Dirk Bingener im Oktober 2019 in die Leitung des Kindermissionswerkes und des Hilfswerks missio Aachen vakant war. Gemeinsam mit der BDKJ-Bundesvorsitzenden Lisi Maier bilden sie die Spitze der katholischen Jugendverbandsarbeit. Nach dem Ausscheiden von Katharina Norpoth als ehrenamtliche Bundesvorsitzende, bleibt dieses Amt vorerst unbesetzt.

Gregor Podschun – auch beim „Synodalen Weg“ aktiv

Seit 2015 ehrenamtlicher Diözesanvorsitzender des BDKJ Berlin und seit diesem Jahr außerdem eine Stimme der Jugend im Synodalen Weg, dem Veränderungsprozess innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland. Podschun stammt aus Königs Wusterhausen und hat Soziale Arbeit und Sozialmanagement in Berlin studiert. Zuletzt hat er als Referent für Freiwilligendienste bei dem katholischen Verband IN VIA in Berlin gearbeitet.

„Wir Jugendverbände haben eine zukunftsfähige Vision von der Kirche“

„Wir Jugendverbände haben eine zukunftsfähige Vision von der Kirche“, betont der 30-Jährige. „Gerade vor dem Hintergrund der sexualisierten Gewalt und deren Vertuschung müssen wir die Machtstrukturen von Klerikern abbauen und Beteiligungsformen insbesondere von Kindern und Jugendlichen stärken.“

Stefan Ottersbach – Priester und Pfadfinder, der Laien stärken will

Ist gebürtiger Duisburger. Mit 14 Jahren trat er bei den Pfadfindern der DPSG ein und war auch während seiner Laufbahn als katholischer Priester immer wieder für die katholische Jugendverbandsarbeit aktiv. So füllte er von 2006 bis 2010 das Amt des DPSG-Diözesankuraten aus und arbeitete als Diözesanjugendseelsorger im Bistum Essen von 2010 bis 2015 eng mit dem BDKJ zusammen. 

„Insbesondere die Partizipation von Laien und Laiinnen ist eine große Stärke der Jugendverbände“

In seiner Amtszeit will er einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung und Weiterentwicklung der geistlichen Verbandsleitung legen. „Insbesondere die Partizipation von Laien und Laiinnen in diesem Feld ist eine große Stärke der Jugendverbände. Den BDKJ sehe ich bei diesem Thema in einer Vorreiterrolle.“ Die katholischen Jugendverbände hat er immer als große Bereicherung erlebt: „Ich freue mich sehr, diese lebendige und vielfältige Gemeinschaft zukünftig auf Bundesebene verantwortlich mitgestalten zu können.“

Der BDKJ

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.

(pm – sst) 

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26. Juli 2020, 10:21