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Corona-Tests an Mitarbeitern in Gütersloh Corona-Tests an Mitarbeitern in Gütersloh 

D: Zusammenhang zwischen Corona-Ausbruch und Gottesdienst

Der Corona-Ausbruch bei der Firma Tönnies in Rheda-Wiedenbrück steht offenbar auch im Zusammenhang mit einem Gottesdienst. Bei Infizierten sei ein Ausbruchsgeschehen auf den Besuch einer Kirche in Herzebrock-Clarholz zurückzuführen gewesen, teilte der Kreis Gütersloh am Donnerstag nach einer Erhebung mit.

Danach besuchten mehrere Infizierte, die einen direkten Bezug zum Unternehmen Tönnies hätten, einen Gottesdienst am 17. Mai. Eine genaue Ursache für das Einschleppen des Coronavirus in die Firma Tönnies lasse sich aber nicht exakt und zweifelsfrei benennen, betonte der Kreis. Die Gemeinde habe ein sehr großes Einzugsgebiet und es sei nicht klar, von welchem Patienten die Ausbreitung der Krankheit ihren Ausgang genommen habe. Zur Aufklärung des Ausbruchsgeschehens solle nun das Robert-Koch-Institut beitragen.

In dem Fleischbetrieb in Rheda-Wiedenbrück, der zahlreiche Arbeitskräfte aus Osteuropa beschäftigt, wurden in den vergangenen Tagen mehr als 1.500 Arbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Daraufhin verhängten die Behörden zunächst bis zum 30. Juni einen eingeschränkten Lockdown für die Kreise Gütersloh und Warendorf. Gottesdienste dürfen dort aber weiterhin stattfinden.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte sich früh dafür eingesetzt, Gottesdienste wieder möglich zu machen. Seit Anfang Mai halten die Gemeinden in NRW wieder Gottesdienste mit Besuchern - allerdings unter Hygiene- und Abstandsregeln.

(kna – gs)

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25. Juni 2020, 17:32