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Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg 

D: „Hochemotionaler Besuch“

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat in seiner Bilanz zur unerwarteten Reise des emeritierten Papstes nach Bayern von einem „hochemotionalen Besuch“ gesprochen, der durch die kurzfristige Planung ziemlich herausfordernd gewesen sei.

Zugleich äußerte Bischof Voderholzer sich erleichtert, dass der Herzenswunsch der beiden Brüder, sich noch einmal zu begegnen, habe erfüllt werden können. Es sei eine „Reise der Menschlichkeit“ gewesen. In den vergangenen fünf Tagen „haben wir diesen großen Mann des Geistes in seiner Gebrechlichkeit, in seiner Altersschwäche und seiner Endlichkeit erlebt“, sagte Voderholzer, der Benedikt XVI. auf vielen Wegen begleitete. Der emeritierte Papst spreche „mit leiser, fast flüsternder Stimme“, die Artikulation bereite ihm Mühe. Seine Gedanken seien völlig klar, Gedächtnis und Kombinationsgabe phänomenal. Für die alltäglichen Lebensvollzüge sei er aber auf die Hilfe anderer angewiesen. Es gehöre viel Mut, aber auch Demut dazu, sich so in die Hände anderer zu begeben und in der Öffentlichkeit zu zeigen. Nach seinem fünftägigen Besuch in Regensburg kehrte der emeritierte Papst Benedikt XVI. (93) am Montag nach Rom zurück.

(kna - mg)

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22. Juni 2020, 16:24