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Berliner Erzbischof: Covid-Einschränkungen war Fasten für Kirche

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat den Beitrag der Kirchen zur Bewältigung der Corona-Pandemie hervorgehoben. „Wir haben Ostern, Pfingsten, Christi Himmelfahrt - immerhin unsere höchsten Feiertage - und zuletzt Fronleichnam und die Priesterweihe mit starken Einschränkungen gefeiert“, sagte Koch am Samstag im rbb-Radio.

„Ich weiß voller Dankbarkeit, dass andere weitaus größere Opfer gebracht haben“, betonte er zugleich. Aber auch für die Kirche sei es ein „echtes Fasten" gewesen. „Jetzt ist es aber wieder an der Zeit, in Erinnerung rufen, dass auch öffentlich und gemeinschaftlich gelebte Religion, etwa in Gottesdiensten und Versammlungen, ähnlich wie Kunst und Kultur, zum Leben dazu gehören“, mahnte der Berliner Erzbischof. Dies sei vom deutschen Grundgesetz unter der Religionsfreiheit besonders geschützt. „Wir werden Schritt für Schritt und wohlüberlegt verantwortlich mit der wiedergegebenen Freiheit umgehen“, so Koch. So würden etwa Feiern der Erstkommunion oder der Firmung nachgeholt, auf die sich Kinder und Jugendliche intensiv vorbereitet hätten.

(kna - mg)

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20. Juni 2020, 13:28