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D: Oberammergauer Schneiderinnen stellen Mundschutz her

Neben Mode-Designern und Ehrenamtlern hat auch die Schneiderei für die Passionsspiele in Oberammergau die Produktion umgestellt: von maßgeschneiderten Kostümen auf Gesichtsmasken. „Wir schaffen mittlerweile 500 Stück pro Tag“, sagte Mitarbeiterin Angelika Deschler dem „Spiegel“ am Samstag.

Die Mundschutze gingen ans Bayerische Rote Kreuz. Dass die Passionsspiele, deren Premiere für den 16. Mai geplant war, wegen der Corona-Pandemie um zwei Jahre verschoben werden mussten, habe „uns alle ziemlich getroffen“, fügte Deschler hinzu. Die Arbeit an den Masken sei vergleichsweise langweilig. „Aber weil Oberammergau vorerst keine Theaterschneiderei mehr braucht, ist es sinnvoll, dass wir diese Masken nähen, bis im Mai unsere Verträge auslaufen.“

Die Passionsspiele finden seit 1680 alle zehn Jahre statt. Es ist aber in der Geschichte nicht das erste Mal, dass sie verschoben werden mussten. 

(kna - mg)

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02. Mai 2020, 12:09