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Fototermin mit dem neuen DBK-Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing Fototermin mit dem neuen DBK-Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing 

D: Positive Reaktionen auf Wahl von Bischof Bätzing

Wichtige Personalentscheidung diesen Dienstag bei der Frühjahrs-Vollversammlung der katholischen Bischöfe in Mainz: Zum neuen Vorsitzenden wurde der Limburger Bischof, Georg Bätzing, gewählt. Die Wahl des 58-Jährigen bekam viel Zustimmung.

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, erklärte in Bonn, er habe Bätzing als klugen und nachdenklichen Partner kennengelernt. Im von schweren Erschütterungen gezeichneten Bistum Limburg habe er es in kurzer Zeit zu hohem Ansehen gebracht. „Ihre Wahl ist für uns auch ein ermutigendes Zeichen, dass die ganz überwältigende Mehrheit der Bischöfe gewillt ist, den Synodalen Weg konsequent und mit Erfolg fortzusetzen, um verlorengegangenes Vertrauen wiederzugewinnen“, so Sternberg in einem Glückwunschschreiben.

Die evangelische Kirche erhofft sich von Georg Bätzing ökumenische Impulse. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, erklärte in Hannover, er habe den Limburger Bischof „als ökumenisch höchst aufgeschlossenen und menschlich sehr angenehmen“ Gesprächspartner erlebt. „Das lässt mich mit großer Zuversicht auf die zukünftige ökumenische Zusammenarbeit schauen“. Bedford-Strohm betonte, dass er mit besonderer Freude dem „Ökumene-Jahr 2021“ entgegenblicke. Er erhoffe sich neue Impulse für den ökumenischen Weg der Kirchen in Deutschland vom Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt und Impulse für die weltweite Ökumene von der Vollversammlung des Weltkirchenrats in Karlsruhe. Bätzing ist als Bischof von Limburg einer der Gastgeber des Ökumenischen Kirchentags, der im Mai 2021 stattfinden soll.

Glückwünsche kamen auch aus der Politik. Der Kirchenbeauftragte der Union, Hermann Gröhe (CDU) erklärte, starke Kirchen seien wichtig für die Gesellschaft. Deshalb wünsche er Bätzing Gottes Segen für die neue Aufgabe. Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im hessischen Landtag und der SPD in Hessen, Nancy Faeser, erklärte, die Bischöfe hätten mit Bätzing einen „modernen, aufgeschlossenen Mann“ zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Bischof Bätzing sei „ein kluger, den Menschen zugewandter Geistlicher“, der die katholische Kirche der Gegenwart bereits positiv geprägt habe.

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) würdigte Bätzing als Reformer und starken Befürworter des Synodalen Weges. Für ihn sei die Frauenfrage „elementar für die Zukunft der Kirche“, erklärte die kfd-Vorsitzende Mechthild Heil. „Daher freuen wir uns, mit ihm einen Fürsprecher für unsere Anliegen zu haben und die Diskussion auf Augenhöhe weiterführen zu können.“ Die Initiative „Wir sind Kirche“ erhofft sich von Bätzing Teamarbeit und Dialog. Angesichts eines „jahrzehntelangen Reformstaus, des Glaubwürdigkeitsverlustes durch die Vertuschung sexualisierter Gewalt und der anhaltend hohen Kirchenaustrittszahlen" müsse die gesamte Bischofskonferenz zu einem „neuen kooperativen und partizipativen Selbstverständnis finden, das auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und das Kirchenvolk mit einbeziehe", heißt es in einem Statement von „Wir sind Kirche". 

(kna – mg)

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03. März 2020, 14:51