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D: 75. Todestag von Alfred Delp SJ

Am 2. Februar 1945 wurde der Jesuitenpater Alfred Delp von den Nationalsozialisten ermordet. Die Gestapo hatte ihn zuvor aufgefordert, aus dem Orden auszutreten – um dafür freizukommen. Das lehnte er ab.

Im Januar 1945 wurde Delp vom Volksgerichtshof wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Unmittelbar vor seiner Hinrichtung im Gefängnis Berlin-Plötzensee, verabschiedete er sich vom Pfarrer mit den Worten: „In einer halben Stunde weiß ich mehr als Sie“.

Delp trat 1926 in den Jesuitenorden ein und wurde 1937 zum Priester geweiht. Er engagierte sich aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, setzte sich für verfolgte Juden ein und wurde Mitglied des „Kreisauer Kreises“. Die Widerstandsgruppe plante für einen Neuanfang Deutschlands, nach dem Ende der Nazi-Diktatur.

Glaube an christliche Gesellschaftsordnung

Dem Jesuiten lag eine christliche Gesellschaftsordnung am Herzen. Mit der Päpstlichen Sozialenzyklika brachte er Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit ein; die Sozialpflichtigkeit des Eigentums, einen ausreicheichenden Familienlohn und Mitbestimmung der Arbeiterschaft.

Als am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler fehlschlug, flog der Kreis auf. Alfred Delp wurde festgenommen und gefoltert, auch wenn er mit dem Attentat nichts zu tun hatte.

„Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt.“

Mit gefesselten Händen schrieb er in den Wochen und Monaten vor seinem Tod religiöse Texte und Meditationen im Gefängnis. Ein besonderes Glaubenszeugnis ist das bekannte Zitat: „Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt.“

(vatican news - mt)

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01. Februar 2020, 14:39