Suche

In Österreich sind nur 3 Prozent der Ordensfrauen jünger als 40 Jahre In Österreich sind nur 3 Prozent der Ordensfrauen jünger als 40 Jahre 

Österreich: Nur drei Prozent der Ordensfrauen sind jünger als 40

Aktuell leben und wirken in Österreich rund 4.900 Ordensleute, um 110 weniger als noch vor einem Jahr. Die Zahl der Ordensangehörigen in Österreich ist laut Statistik weiter leicht rückläufig, wobei der Rückgang bei den Frauen deutlicher ausfällt als bei den Männern. Eine aktuelle Statistik präsentiert Zahlen und Trends des österreichischen Ordenslebens.

Die letzten exakten Zahlen datieren mit 1. Januar 2019, als es demnach genau 4.924 Ordensleute in insgesamt 195 Ordensgemeinschaften gab. Dabei gibt es fast doppelt so viele Ordensfrauen (3.250) wie Ordensmänner (1.650). Zum Vergleich: 1980 gab es noch über 10.500 Ordensfrauen in Österreich. Die Zahl der Ordensmänner war damals schon nicht höher als 2.200.

60 Prozent der Ordensschwestern älter als 75 Jahre

Sechs von zehn Ordensschwestern in Österreich sind älter als 75 Jahre. Nur drei Prozent der Ordensfrauen sind unter 40. Der Altersdurchschnitt der heimischen Ordensfrauen steigt jedes Jahr leicht an.

Ausgeglichener ist die Altersstruktur bei den Ordensmännern: 27,7 Prozent sind älter als 75 Jahre und immerhin 14,5 Prozent der Ordensmänner in Österreich sind jünger als 40 Jahre.

196 Mitglieder in neun Säkularinstituten

Neben den Männer- und Frauenorden gibt es in Österreich neun Säkularinstitute, deren 196 Mitglieder ebenfalls nach den evangelischen Räten von Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit leben. Anders als Ordensgemeinschaften leben die Mitglieder von Säkularinstituten ihre Weihe und Sendung „mitten in der Welt", ohne Klausur und Ordenskleid, wobei sich dieser Unterschied zwischen Orden und Säkularinstituten mittlerweile verwischt hat.

Gesundheit und Bildung

Für den Bereich Bereich Gesundheit und Pflege weist die Ordensstatistik 23 Ordensspitäler (private gemeinnützige Krankenhäuser) in Österreich aus. In diesen Krankenhäusern wurden 2018 rund 545.000 Patienten stationär oder tagesklinisch und weitere 1,47 Millionen Patienten ambulant betreut.

Landesweit gibt es 232 Ordensschulen. In den Ordensschulen und Bildungseinrichtungen werden mehr als 51.300 Schülerinnen und Schüler unterrichtet und betreut. 28 Bildungs- und Exerzitienhäuser werden von Ordensgemeinschaften geführt.

In den rund 500 Ordensarchiven und Ordensbibliotheken finden sich 30.000 Regallaufmeter mit mehr als vier Millionen Büchern.

(kap – isc)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

15. November 2019, 14:43