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Schweiz: Bischof Bode und Theologin Eckholt geehrt

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Luzern in der Schweiz. Damit wird sein Einsatz für Frauen in der katholischen Kirche gewürdigt, so das Bistum Osnabrück. Allein steht er damit nicht.

Denn für ihr Engagement bei der Gleichberechtigung von Frauen erhält auch die Osnabrücker Theologin Margit Eckholt die Ehrendoktorwürde der dortigen Theologischen Fakultät. Die Auszeichnungen sollen am 7. November in Luzern überreicht werden.

Bode zeige seinen Einsatz „mutig, beharrlich und mit großem Engagement“, so die Begründung der Universität Luzern. Er setze sich mit Nachdruck für mehr Beteiligung von Frauen in der katholischen Kirche und insbesondere für einen höheren Frauenanteil in Leitungspositionen ein.

Wer sind die Geehrten?

Bode, seit 1995 Oberhirte des Bistums Osnabrück, ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Dort leitet er die Pastoralkommission sowie die Unterkommission Frauen in Kirche und Gesellschaft. Bei der geplanten Reformdebatte „synodaler Weg“, bei dem es auch um die Themen Macht, kirchliche Sexualmoral und Lebensform der Priester gehen soll, leitet er das Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche".

Eckholt habe entscheidend zur Diskussion von Fragen der Gleichstellung der Frau in der Kirche beigetragen, hieß es zur Verleihung der Ehrendoktorwürde. Sie engagiere sich zudem auch ehrenamtlich in der Frauenförderung. Die Universitätsprofessorin für Dogmatik ist Vorsitzende der Theologischen Kommission des Katholischen Deutschen Frauenbundes.

Sie wirkte entscheidend mit an der Erstellung der „Osnabrücker Thesen", in denen 2017 führende evangelische und katholische Theologinnen unter anderem den Zugang zu allen kirchlichen Ämtern für Frauen gefordert hatten.

(kna - mg)

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25. Oktober 2019, 14:08