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Archivbild: Kardinal Kurt Koch Archivbild: Kardinal Kurt Koch 

Kardinal Koch: Noch nicht alle Probleme theologisch gelöst

Der vatikanische Ökumene-Beauftragte Kardinal Kurt Koch hofft auf baldige Fortschritte auf dem Weg zu einer „sichtbaren Gemeinschaft“ der christlichen Kirchen. Entscheidend sei dabei, dass katholische und evangelische Theologen weiter an einem „verbindlichen Konsens zu den wichtigen Themen von Kirche, Eucharistie und Amt“ arbeiteten, sagte Koch am Samstag in der Stiftskirche in Bretten (Landkreis Karlsruhe).

Anders als „verschiedentlich aus Deutschland zu hören“, seien aber noch nicht alle Probleme und Differenzen theologisch gelöst, betonte Koch. Somit sei es falsch zu unterstellen, dass nur noch „die Kirchenleitungen am Zug“ wären. Zugleich betonte der Kardinal, dass in den vergangenen Jahren große ökumenische Fortschritte erreicht worden seien.

Kardinal Koch sprach im Rahmen einer internationalen Expertentagung über das im Jahr 1530 vom aus Bretten stammenden Reformator Philipp Melanchthon formulierte „Augsburger Bekenntnis“. Die Bekenntnisschrift wollte auf dem Augsburger Reichstag 1530 zwischen Katholiken und Evangelischen vermitteln. Melanchthon betonte, die Reformatoren wollten keine neue Kirche, sondern nur Missstände innerhalb der Kirche beseitigen. Indes verhärtete sich aber nach Augsburg rasch die bis heute währende Kirchenspaltung.

(kna - mg)

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13. Oktober 2019, 16:30