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In der vatikanischen Synodenaula In der vatikanischen Synodenaula 

Schweiz/Vatikan: Einsatz für Frauenstimmrecht bei Bischofssynode

Ordensfrauen sollen bei Bischofssynoden ein Stimmrecht erhalten. Mit diesem Ziel findet am 3. Oktober in Rom ein Austauschtreffen von Ordensfrauen statt. Unter den Referierenden sind die Schweizer Ordensfrau Irene Gassmann, Priorin des Klosters Fahr, und der Basler Bischof Felix Gmür, Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz.

Das Treffen, zu dem die Organisation „Voices of Faith“ einlädt, findet am 3. Oktober statt, drei Tage vor Beginn der Amazonas-Synode im Vatikan. Eingeladen sind Ordensfrauen mit Führungsverantwortung aus der ganzen Welt. „Es ist nach wie vor unverständlich, weshalb Ordensbrüder, die nicht Priester sind, ein Stimmrecht haben, Ordensfrauen jedoch nicht“, zitiert die Agentur kath.ch Priorin Irene Gassmann. Gerade in Gebieten des Amazonas engagierten sich viele Ordensfrauen in Projekten. Die Synode könne von diesem Potenzial nur profitieren, so Gassmann.

„Die Kluft zwischen den Geschlechtern schließen"

Etwas weiter fasst Chantal Götz, Geschäftsführerin von „Voices of Faith“, das Ziel des Treffens. Es gehe darum, „von einer Vielzahl von Schwestern zu hören, die ihre Gemeinden leiten und Ideen haben, wie sie dazu beitragen können, die Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen. Dies insbesondere dann, wenn es um die Rolle der katholischen Kirche bei Entscheidungsprozessen geht.“

Bei römischen Bischofssynoden wird über die einzelnen Absätze des Schlussdokuments abgestimmt. Dieses geht an den Papst, der ein eigenes Schreiben verfasst und dabei frei ist, auf das Synoden-Schlussdokument zurückzugreifen. 

(kath.ch – gs)

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23. Juli 2019, 12:30