Anschläge: Immer wieder geraten Kirchen ins Visier Anschläge: Immer wieder geraten Kirchen ins Visier  

Österreich: Brandanschlag auf Dominikanerkirche in Wien

Die Dominikanerkirche St. Rotunda in der Wiener Innenstadt ist Ziel eines Brandanschlags geworden. Das bestätigte der Dominikanerorden am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur „Kathpress“. Konkret legten demnach bereits am 12. Juni bisher Unbekannte in zwei Beichtstühlen Feuer. Ein aufmerksamer Tourist verhinderte Schlimmeres und löschte das Feuer mit Weihwasser.

Die dazu gerufene Feuerwehr gab schließlich Entwarnung. Der entstandene Schaden lässt sich nach Angaben des Ordens noch nicht genau beziffern. Aus Sicherheitsmaßnahmen bleibt die Kirche außerhalb der Gottesdienstzeiten nun vorerst geschlossen.

Der Prior der Dominikaner in Wien, P. Günter Reitzi OP, zeigte sich bestürzt, zugleich aber froh, „dass nicht mehr passiert ist“, wie er am Mittwoch mitteilte. „Ich bin sehr dankbar, dass das Feuer nicht noch weiter um sich gegriffen hat.“ Für die Menschen und Gläubigen tue es ihm sehr leid, dass die Dominikanerkirche außerhalb der Gottesdienstzeiten bis auf weiteres geschlossen bleibt. „Für die Zukunft überlegen wir uns ein sinnvolles Konzept, um das Kirchentor offen zu lassen“, so der Ordensmann. Gleichzeitig kündigte der Dominikaner-Prior an, dass das Gotteshaus ab Januar 2020 wegen bereits länger geplanter Renovierungsarbeiten voraussichtlich für zwei bis drei Jahre nicht zugänglich sein wird.

(kap - cs)

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19. Juni 2019, 12:38