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Schweiz: Churer Bischof Huonder bleibt vorerst im Amt

Der Churer Bischof Vitus Huonder bleibt im Amt, bis seine Nachfolge geregelt ist. Das teilt das Bistum am Montag mit. Huonder feierte am Ostersonntag seinen 77. Geburtstag.

Vor zwei Jahren hatte er dem Papst, wie vom Kirchenrecht vorgesehen, seinen Rücktritt angeboten. Franziskus nahm Huonders Amtsverzicht an, allerdings nicht für sofort, sondern erst zu seinem 77. Geburtstag. Nun teilte das Bistum Chur mit, das Ende der Amtszeit sei noch nicht bekannt.

Der päpstliche Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Thomas E. Gullickson, treibt den Angaben aus Chur zufolge seit Anfang des Jahres die Suche nach einem Nachfolger für den Churer Bischofssitz voran. Ob er bereits seine Kandidatenvorschläge nach Rom geschickt hat, sei nicht bekannt.

Die Bischofswahl in Chur

Das Vorgehen bei der Wahl des Bischofs von Chur ist im päpstlichen Dekret „Etsi salva“ von 1948 festgelegt. Nach der Annahme des Rücktritts des amtierenden Bischofs von Chur durch den Papst erkundigt sich der Apostolische Nuntius in der Schweiz nach geeigneten Kandidaten. Ihm ist freigestellt, wie er dabei vorgeht. Das Ergebnis seiner Befragungen meldet er der Bischofskongregation in Rom. Diese trifft eine Auswahl an Kandidaten.

Der Nuntius holt daraufhin Referenzen zu den Priestern ein, die in die engere Wahl kommen. Auf der Grundlage dieser Informationen erstellt der Vatikan eine Liste mit drei Kandidaten, die sogenannte Terna. Aus dieser Liste wählt das 24-köpfige Churer Domkapitel den neuen Bischof. Nimmt der Kandidat die Wahl an, ist nochmals eine Bestätigung des Papstes notwendig. Erst dann wird der Name des neuen Bischofs bekannt gegeben.

(kath.ch - gs)

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22. April 2019, 11:40