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D: Auch Katholiken im „House of One"?

Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, hat sich für eine Beteiligung der katholischen Kirche am interreligiösen Berliner „House of One" ausgesprochen. Über die für den 14. April 2020 geplante Grundsteinlegung würde sich auch Nathan der Weise freuen.

Grübel erklärt, das geplante gemeinsame Bet- und Lehrhaus von Juden, Christen und Muslimen könne helfen, den Blick zu weiten. „Wir betonen immer das Trennende", meinte Grübel. Jeder kenne die Unterschiede zwischen den Religionen, wobei viele übersähen, dass es viele Gemeinsamkeiten gebe.

Protestanten schon vertreten

„Im Zentrum Berlins einen Ort zu haben, an dem das Gemeinsame gelebt wird, finde ich ein gutes Zeichen - und ich fände es auch gut, wenn die katholische Kirche sich da einbringt." Evangelische Vertreter sind an dem Vorhaben bereits beteiligt. Der Name „House of One" („Haus des Einen") bezieht sich auf den Glauben der beteiligten Religionen an einen Gott.

Baubeginn in etwa einem Jahr

Die Grundsteinlegung ist für den 14. April 2020 geplant, dem Jahrestag der Uraufführung von Lessings Theaterstück „Nathan der Weise", das für Verständigung zwischen den Religionen wirbt. Der Sakralbau soll Synagoge, Kirche und Moschee unter einem Dach sowie einen zentralen Raum der Begegnung mit anderen religiösen und nichtreligiösen Menschen umfassen.

(kna – ap)
 

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01. April 2019, 12:41