Was der Klimastreik mit Ostern zu tun hat: die Welt auf den Schultern Was der Klimastreik mit Ostern zu tun hat: die Welt auf den Schultern 

Österreich: Bischof zieht Parallele zwischen Ostern und „Fridays fur future"

Nicht nur das atmosphärische Klima ist heute bedroht, auch gesellschaftliche und zwischenmenschliche „Barometer" dürfen nach der Überzeugung des Feldkircher Bischofs Benno Elbs nicht vergessen werden: „das Hoffnungsklima, das Glaubensklima, das soziale Klima, das Sinnklima".

In einem am Karsamstag veröffentlichten Kommentar in den „Vorarlberger Nachrichten" zog Elbs eine Parallele zwischen Ostern und der Initiative „Fridays for future": Es gehe in unterschiedlicher Weise um die Zukunft der Menschen und um ein Leben in Fülle. „For future" könnte deshalb als Titel über dem Osterevangelium stehen, meinte der Bischof. „Denn Ostern ist ein Fest der Zukunft." 

Auch Papst Franziskus habe kürzlich die Courage der Jugendlichen rund um die Schwedin Greta Thunberg bewundert, die Woche für Woche für den Klimaschutz auf die Straße gehen. Sie würden sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen und zugleich die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft mahnen, dass diese „viel zu wenig" für die Zukunft der Erde und der kommenden Generationen tun. Die Schüler stellten damit vor Fragen wie: „Was gibt dir Halt im Leben? Worauf würdest du alles setzen? Was sollte unbedingt bestehen bleiben, wenn morgen alles anders wäre?" 

Ein Tag, an dem alles anders wurde, war laut Bischof Elbs auch der Ostermorgen. Die Jünger seien angesichts des Todes Jesu am Kreuz enttäuscht, mutlos und verunsichert gewesen. „Doch da trat der Auferstandene in die Mitte ihrer Ängste, Nöte und Verzweiflung und sprach Worte, die aufrichteten", schrieb Elbs. „Und sie begannen, ihr Leben, ihre Umwelt und schließlich die ganze Welt zu verändern."

(kap – gs)

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20. April 2019, 15:35