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D: Rörig begrüßt Maßnahmen der Bischofskonferenz zu Missbrauch

Der Missbrauchsbeauftrage der Bundesregierung will mit der Arbeitsgruppe „Aufarbeitung Kirche“ der Bischofskonferenz zusammenarbeiten. Auch mit der evangelischen Kirche steht er im Austausch.

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat die vorgestellten Maßnahmen der Bischofskonferenz zur Aufarbeitung von sexueller Gewalt in der Kirche begrüßt. Es gebe grünes Licht für eine Zusammenarbeit mit seinem Amt und der dort eingerichteten Arbeitsgruppe „Aufarbeitung Kirchen", erklärte Rörig der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwoch in Berlin.

In der Arbeitsgruppe sind seinen Angaben zufolge sieben Personen vertreten, darunter die frühere Familienministerin Christine Bergmann und der Sozialpsychologe Heiner Keupp als Vertreter der unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs sowie die Mitglieder des Betroffenenrates, Matthias Katsch und Kerstin Claus. Katsch ist auch Sprecher der Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch", zu der sich Missbrauchsopfer aus von Jesuiten geführten Schulen zusammengeschlossen haben, und ein Sprecher des weltweiten Netzwerkes „Ending Clery Abuse".

Einbeziehung von Betroffenen gewährleistet

Claus wurde von einem evangelischen Pfarrer missbraucht. Damit sei in der Arbeitsgruppe „Aufarbeitung Kirchen" die Einbeziehung von Betroffenen gewährleistet. Auch mit dem Beauftragtenrat der evangelischen Kirche bestehe ein konstruktiver Austausch zu einheitlichen Kriterien und Standards der Aufarbeitung, ergänzte Rörig.

(kna - ap)

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13. März 2019, 16:03