Die katholische Universität in Eichstätt-Ingolstadt führte die Studie durch Die katholische Universität in Eichstätt-Ingolstadt führte die Studie durch 

D: Pflege Angehöriger beschäftigt kirchliche Mitarbeiter

Handlungsbedarf kirchlicher Arbeitgeber besteht insbesondere bei einer Verbesserung der Situation für pflegende Angehörige. Das ergab eine Studie zur Mitarbeiterzufriedenheit im Auftrag der Deutschen Bistümer, die am Donnerstag in Eichstätt vorgestellt wurde.

Der demografische Wandel als gesamtgesellschaftliches Phänomen werde das Thema Pflegebedürftigkeit daher auch für die Kirche als Arbeitgeber noch relevanter machen, betonte Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz.

Die Erkenntnisse stammen aus einer Studie des Zentralinstituts für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG). Das zur katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gehörende Institut hat im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Mitarbeiter von 24 Bistümern zu ihren Erwartungen hinsichtlich familienfreundlicher Leistungen befragt.

Durchschnittsalter 45

Bei einem Durchschnittsalter von 45 Jahren spielen Angebote zur Kinderbetreuung demnach nur noch eine untergeordnete Rolle. Unterstützung von Seiten der Dienstgeber zum Thema Pflege wünschen sich die Beschäftigten insbesondere in Form einer vorübergehenden Reduzierung der Arbeitszeit und Freistellung für die Pflege. Knapp 40 Prozent der nebenher Angehörige pflegenden Mitarbeiter gaben an, dass sich die Pflegesituation negativ auf ihre Gesundheit auswirke. Zudem ergab die Befragung, dass die Beschäftigten der deutschen (Erz-)Bistümer eine hohe Verbundenheit zu ihren Dienstgebern haben und überwiegend zufrieden mit den angebotenen Leistungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind.

(pm – ck)
 

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28. März 2019, 11:05