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Schweiz: Silberne Rose 2018 geht an eine albanische Familie

Die Silberne Rose des heiligen Nikolaus wird in diesem Jahr einer orthodoxen Familie aus Albanien überreicht. Die Auszeichnung, die vom Schweizer Institut für Ökumenische Studien der Universität Fribourg und dem Institut für Ostkirchen in Regensburg/Istanbul vergeben wird, würdigt jeweils das Engagement für Mission und Ökumene.

Die Familie Hoppe mit dem Ehemann Nathan, seiner Frau Gabriela und ihre drei Kinder Tristan, Katherine und Daniel sind Missionare in Albanien. Nathan wurde vor mehr als 20 Jahren vom „Orthodoxen Missionszentrum“ aus den Vereinigten Staaten geschickt. Seine erste Frau, Lynette, starb nach einigen Jahren in Albanien an Krebs. Mit seiner zweiten Frau albanischer Herkunft Gabriela und seinen Kindern sei Nathan unermüdlich bemüht, den Glauben zu verbreiten, vor allem in den Familien, heißt es in einer Erklärung der Preisträgerschaft. Albanien sei besonders von der atheistischen Propaganda des kommunistischen Regimes betroffen, das nicht nur Christen verfolgt und Kirchen zerstört, sondern auch die Herzen aller Hoffnungen beraubt habe, so die ökumenische Institute.

Ökumenisch engagiert

Nathan Hoppe ist auf internationaler Ebene an vielen ökumenischen Dialogen beteiligt, darunter die Kommission für den theologischen Dialog zwischen Orthodoxen und Katholiken, der Dialog mit Anglikanern und der Lutherische Weltbund. Die Familie engagiert sich auch in anderen Formen ökumenischer Netzwerke, wie dem „Globalen Christlichen Forum“, das die Gemeinschaft im Gebet und im persönlichen Zeugnis betont, und der sogenannten „Lausanner Orthodoxen Initiative“, die sich als eine Brücke zwischen der orthodoxen und der evangelischen Welt versteht.

Die Silberne Rose des heiligen Nikolaus steht in der Tradition der sogenannten Goldenen Rose, die der Papst seit dem 11. Jahrhundert, am dritten Ostersonntag, an Personen oder Orte verleiht, die sich um die Einheit der Kirche besonders verdient gemacht haben.

(vatican news - mg)

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10. Dezember 2018, 14:15