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Sant´Ignazio di Loyola in Rom Sant´Ignazio di Loyola in Rom 

Schweiz/Vatikan: Basler Bischof weiht Chemiker zum Priester

Der Basler Bischof Felix Gmür hat am Mittwoch in Rom den Luzerner Philipp Ottiger zum Priester geweiht. Der 36-Jährige, der ein Doktorat in Chemie hat, hatte sein Theologiestudium teils als Kollegiat des römischen Seminars Germanicum et Hungaricum absolviert und empfing die Weihe deshalb in der Kirche Sant’Ignazio in Rom.

Drei weitere Kandidaten weihte Gmür bereits im Juni in Solothurn. Ottiger wuchs im luzernischen Hochdorf auf, er studierte Chemie an der Universität Bern und promovierte auch in diesem Fach. „Ich bin eines Tages aufgewacht und hatte die Idee, ich sollte vielleicht Priester werden“, erzählte er kurz vor seiner Weihe zum Diakon im September 2017 gegenüber kath.ch. Auf Engagements als Lektor, Kommunionhelfer und als Synodenmitglied folgten zwei Glaubenskurse und schließlich ein Theologiestudium. Dieses absolvierte er in Luzern und Rom. Nach der Berufseinführung war er als Pastoralassistent in der Pfarrei St. Michael in Zug tätig.

Respekt vor Gott und dem Menschen

Der Basler Bischof Felix Gmür sprach in seiner Predigt zur Priesterweihe von Respekt vor Gott und dem Menschen als Grundzug des priesterlichen Amtsverständnisses. Nötig seien neben der Achtung seiner selbst und der anderen auch Respekt vor der Zeit, in der man als Geistlicher tätig sei, und vor dem Amt, sagte der Bischof. Der 10. Oktober ist der traditionelle Weihetermin für Absolventen des Germanicum.

Im Gespräch mit kath.ch vor einem Jahr sagte Ottiger, er wolle in seiner künftigen Tät vor allem Freude vermitteln. „Unsere Gottesdienste sind häufig ernst und ruhig. Dabei ist Glaube ein Grund zur Freude, die man ins Leben mitnehmen kann.“ Priester zu werden sei immer noch „die beste Idee für mein Leben“, so Ottiger. Es könne eigentlich nichts schiefgehen, denn „der Herrgott weiß schon, was er macht!“

(kath.ch – mg)

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12. Oktober 2018, 11:33