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Schweizer Nationalfeiertag: „Heimatverteidigung ohne Verhärtung“

„Jeder von uns ist nur eine brennende Kerze im Kandelaber eines anderen. Nicht um für sich selbst zu leuchten, sondern um ein Licht für Eintretende darzustellen.“ Dieses Bild wählte der Bischof von Lugano, Valerio Lazzeri, in seiner Predigt zum Schweizer Nationalfeiertag.

Am 1. August feierte der Bischof auf dem Gotthard die traditionelle Messe gemeinsam mit zahlreichen Priestern und dem emeritierten Bischof Pier Giacomo Grampa. „Der Sankt Gotthard Pass ist seit Jahrhunderten ein Ort des Durchzuges und auch des Innehaltens,“ betonte Lazzeri.

In der schnelllebigen Zeit sei es gut, stehen zu bleiben, Gott für seine Gaben zu loben und um Schutz zu bitten. In seiner Predigt erinnerte der Bischof an die Begegnung von König Salomo mit der Königin von Saba, einer „Fremden“. Bischof Lazzeri nahm die biblische Szene zum Anlass für eine spirituell-soziale Feststellung: „Wir leben heute in einer Zeit, in der das Bedürfnis einer Selbst-Bestätigung hochkommt. Es verschärfen sich die Nationalismen, Protektionismus und das Souveränitätsdenken.“

(sir - hoe)
 

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03. August 2018, 11:17