Uhuru Kenyatta, der kenianische Präsident, steht in der Kritik: Er soll etwas gegen die Korruption im Land unternehmen. Uhuru Kenyatta, der kenianische Präsident, steht in der Kritik: Er soll etwas gegen die Korruption im Land unternehmen.  

Kenia: „Korruption ist wie ein Krebsgeschwür“

Ein interreligiöses Dialognetzwerk Kenias fordert den Präsidenten auf, Korruption im Land anzuerkennen und zu bekämpfen. „Die Korruption hat jeden Bereich wie ein Krebsgeschwür durchdrungen. Die geltenden Gesetze haben sich als nutzlos erwiesen. Damit das Land neu anfangen kann, müssen radikale Maßnahmen ergriffen werden“, forderte die Gruppe in Nairobi.

Sie wird geleitet vom Erzbischof der Diözese Mombasa, Martin Kivuva und Rev Canon Peter Karanja, dem Generalsekretär des Nationalen Kirchenrates von Kenia. Sie fordern ein neues Gesetz, das strenge Strafen für Korruption vorsieht, und diejenigen verschont, „die in der Vergangenheit straffällig geworden sind, das Erbeutete aber an den Staat zurückgegeben haben“.

Weitere Probleme im Land

 

In dem von Transparency International entwickelten Korruptionsindex belegte Kenia Platz 143 von 180. Trotzdem beriet die Dialoggruppe nicht nur über das Thema Korruption. Sie benannte auch auf andere Probleme des Landes: Die Sicherheit, Verfassungs- und Gesetzreformen und die Förderung des nationalen Zusammenhalts.

Nationale Konferenz im August 

 

Die religiöse Dialoggruppe will im August eine nationale Konferenz abhalten. In dem Netzwerk sind zum Beispiel Organisationen wie die Katholische Bischofskonferenz des Landes und der Nationale Rat der Kirchen in Kenia  vertreten.

(CISA/fides - bw)

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09. Juli 2018, 17:19