"Gott in der Wirklichkeit zu begegnen" "Gott in der Wirklichkeit zu begegnen" 

Gender-Debatte: Ein Plädoyer für Gelassenheit

Der Jesuit Klaus Mertes plädiert für mehr Offenheit in der aktuell geführten Gender-Debatte. In einem Meinungsbeitrag für das Internet-Portal katholisch.de schreibt Mertes, für das Christentum sei die Menschwerdung des Wortes Gottes zentral. Dies bedeute, Gott in der Wirklichkeit zu begegnen.

Der Jesuitenpater schreibt, das sei der Mensch, „der jetzt vor mir sitzt. Manchmal komme ich da mit den ‚richtig‘ und ‚falsch‘-Kategorien  aus überlieferten Lehrtraditionen nicht weiter, und auch nicht mit den Kategorien ‚politisch korrekt‘ und ‚politisch unkorrekt‘“, so der Jesuiten-Pater. Es gelte, nicht nur die Lehrmeinung, sondern „die konkrete Person“ in den Blick zu nehmen.

Mertes war langjähriger Leiter des Jesuitengymnasiums Canisius-Kolleg in Berlin. Er wird immer wieder für seine entschiedene Haltung in der Aufklärung des Missbrauchsskandals am Berliner Canisius-Kolleg gelobt. Seit sieben Jahren ist er Direktor des Gymnasiums Kolleg St. Blasien im Schwarzwald.

In dem Meinungsbeitrag schildert Mertes am Beispiel einer Schülerin, wie er selbst viel über das Thema Transsexualität dazugelernt habe. Eine Schülerin wollte mit einem Jungen-Namen angesprochen werden und auch die Jungen-Toiletten aufsuchen. In einem längeren Prozess und in Absprache mit der Mutter der Schülerin habe er sich darauf eingelassen, berichtet Mertes.

(katholisch.de – rr)

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27. Juli 2018, 10:54