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Erfreut über die Ernennung: Kardinal Schönborn Erfreut über die Ernennung: Kardinal Schönborn 

Kardinal Schönborn: Schwarz wird für Niederösterreich ein Gewinn sein

Der Bischofskonferenz-Vorsitzende beschrieb den neuen St. Pöltner Bischof als „umsichtigen Hirten, der weiß, wo der Schuh drückt“ und würdigte zugleich die Verdienste des scheidenden Bischofs Küng.

Kardinal Christoph Schönborn hat sich erfreut über die Bestellung des bisherigen Kärntner Bischofs Alois Schwarz an die Spitze der Diözese St. Pölten geäußert. Der am Donnerstag von Papst Franziskus ernannte Bischof sei ein „umsichtiger Hirte, der weiß, wo der Schuh drückt“, bringe viel Gespür für gesellschaftliche Veränderungen mit und werde „aus einer starken Gläubigkeit heraus diese gar nicht einfache Aufgabe“ angehen, umschrieb der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz in einer ersten Stellungnahme gegenüber „Kathpress“ den designierten Nachfolger von Bischof Klaus Küng in St. Pölten.

Mit Schwarz kehre „ein Niederösterreicher nach Niederösterreich zurück“, erinnerte Schönborn an die Herkunft des künftigen St. Pöltner Bischofs aus Hollenthon im Bezirk Wiener Neustadt-Land. Schwarz, der von 1997 bis 2001 Wiener Weihbischof war, habe die enge Verbindung mit seinem Heimatbundesland stets weiter gepflegt, wenngleich er sich in Kärnten „ganz stark und sehr umsichtig“ engagiert habe.

„Er wird für uns ein wirklicher Gewinn sein. Ich freue mich auf das Miteinander, das wir gemeinsam für das Bundesland Niederösterreich als Bischöfe der katholischen Kirche tätig sein können“, so Schönborn, der als Wiener Erzbischof auch für den östlichen Teil des Bundeslandes zuständig ist. Besonders hob er weiters auch die Vielseitigkeit des künftigen St. Pöltner Bischofs hervor: Schwarz sei ein „guter Analytiker“, bringe aufgrund seiner familiären Hintergründe viel Erfahrung mit Landwirtschaft und Wirtschaft mit, sei jedoch auch Experte für alle großen Felder der Seelsorge.

 

Dank an den scheidenden Bischof

 

Dank sprach Schönborn dem scheidenden St. Pöltner Bischof aus. Klaus Küng habe diese Aufgabe 2004 „unter wirklich sehr schwierigen Bedingungen" übernommen und sie dann "wirklich bestens gemeistert“. Dem nunmehr bereits 77-jährigen Bischof sei es gelungen, das Vertrauen vieler in die Kirche zu gewinnen oder wiederherzustellen. Küng habe „mit zäher Geduld große und schwierige Themen weiter bearbeitet“, und die von ihm gelegten Spuren „bleiben für uns auch ein Auftrag“.

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(kap - pr)

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17. Mai 2018, 12:35