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D: 101. Deutscher Katholikentag mit hochrangigen Gästen

Mehrere Zehntausend Besucher werden zum Deutschen Katholikentag ab Mittwoch in der Stadt des Westfälischen Friedens erwartet. Zu dem bis Sonntag dauernden Treffen mit rund 1.000 Veranstaltungen haben sich rund 50.000 Dauerteilnehmer angemeldet, wie der Veranstalter, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), am Montag mitteilte.

Schwerpunkt des Programms unter dem Motto „Suche Frieden“ sind große Gottesdienste und etwa drei Dutzend „Große Podien“ zu politischen und kirchlichen Themen, darunter eine Extra-Veranstaltung zum Thema Antisemitismus. Ihr Kommen zugesagt haben neben allen deutschen Diözesanbischöfen auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie Kanzlerin Angela Merkel.

Steinmeier wird u.a. über das Thema „Frieden durch internationale Kooperation“ sprechen – ein Thema, dem angesichts der „America First“-Politik von US-Präsident Donald Trump besondere Aktualität beigemessen wird. Merkel geht bei einer Diskussion am Freitag mit dem vatikanischen Kurienkardinal Peter Turkson der Frage nach, wie mit aggressiven Regimes umzugehen sei. Kolumbiens Staatspräsident Manuel Santos wird über den Friedensprozess in seinem Land berichten. Am Samstag werden er und Kanzlerin Merkel auch auf italienischem Boden zusammentreffen: In Assisi wird Merkel vom dortigen Franziskanerorden für ihr „Versöhnungswerk für ein friedliches Zusammenleben der Völker“, so die offizielle Begründung des Ordens, die Lampe des Friedens verliehen; Santos hatte die Friedens-Auszeichnung im Dezember 2016 entgegen genommen und wird auch bei der diesjährigen Zeremonie anwesend sein.

 

Der Heilige Vater wird auf der Leinwand vorgestellt

 

Papst Franziskus wird im Kino anwesend sein: Regisseur Wim Wenders zeigt seinen Film „Papst Franziskus – ein Mann seines Wortes“, der am 14. Juni auch in deutschsprachige Kinos kommt. Zudem kommt auch der Katholikentag nicht an den aktuellen Debatten um Kreuz und Kommunionempfang vorbei, auf mehreren Podien werden sich die Teilnehmer darüber austauschen. Trotz der Amokfahrt vor wenigen Wochen in der Stadt erwarten die Verantwortlichen ein unbeschwertes Treffen.

(kap - ck)

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07. Mai 2018, 16:20