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Eichstätt: Zweiter Beschuldigter im Finanzskandal auf freiem Fuß

Bei den Ermittlungen zum Finanzskandal im Bistum Eichstätt ist nun auch der zweite Beschuldigte aus der Untersuchungshaft entlassen worden, wie Medien an diesem Donnerstag berichten.

Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München am Donnerstag sagte, sei der Haftbefehl gegen den Mann, einen Immobilien-Projektentwickler, in dieser Woche außer Vollzug gesetzt worden. Vor rund zwei Wochen hatte die Staatsanwaltschaft bekanntgegeben, dass der erste Beschuldigte gegen Auflagen wieder auf freiem Fuß sei. Es handelt sich dabei um den früheren stellvertretenden Finanzdirektor der Diözese.

In dem Skandal um fragwürdige Immobiliengeschäfte in den USA ermittelt die Anklagebehörde seit Anfang Februar gegen die beiden Männer. Ihnen wird Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr vorgeworfen. Gründe für die Freilassung des zweiten Beschuldigten gab die Sprecherin am Donnerstag nicht an. Die Ermittlungen würden fortgesetzt.

Weniger gravierende Folgen als befürchtet

 

Zuletzt war bekanntgeworden, dass der Finanzskandal im Bistum weniger gravierende Folgen haben könnte als ursprünglich von der Diözese befürchtet. Zuerst war angenommen worden, dass die Immobiliengeschäfte in den USA das Bistum maximal 60 Millionen US-Dollar (rund 50 Millionen Euro) gekostet haben könnten. Nun geht die Staatsanwaltschaft nur noch von einem gesicherten Schaden von etwa einer Million US-Dollar (knapp 840.000 Euro) für Bestechungszahlungen aus. Allerdings könnte die Schadenssumme noch steigen.

(focus-online – mg)

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24. Mai 2018, 13:47