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D: Bischöfe debattieren weiter über Kommunion

Die Debatte in der katholischen Kirche über eine Öffnung der Kommunion für nicht-katholische Ehepartner geht weiter. An diesem Montag beschäftigt sich damit der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz.

Er trifft turnusgemäß in Würzburg zusammen. In der Auseinandersetzung geht es um einen Beschluss, den die Bischofskonferenz vor zwei Monaten bei der Vollversammlung in Ingolstadt mit mehr als Zwei-Drittel-Mehrheit gefasst hat. Er empfiehlt unter bestimmten Bedingungen und im Einzelfall die Zulassung nicht-katholischer Ehepartner zum Sakrament der Eucharistie.

Bischöfe bitten um Aufklärung

Sieben Bischöfe mit dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki an der Spitze hatten daraufhin in einem kritisch formulierten Brief an die zuständigen Vatikanbehörden um Klärung der Frage gebeten, ob eine solche Regelung von einer einzelnen Bischofskonferenz beschlossen werden kann. Der Konferenz-Vorsitzende, Kardinal Reinhard Marx, äußerte sich befremdet über diese an ihm vorbei geführte Nachfrage in Rom. Einige Tage später wurde bekannt, dass Papst Franziskus die Kardinäle Marx und Woelki sowie den Münsteraner Bischof Felix Genn zu einer Aussprache nach Rom eingeladen hat.

Nach der Intervention aus dem Vatikan gilt es als unwahrscheinlich, dass die Deutsche Bischofskonferenz ihren Mehrheitsbeschluss umsetzt, bevor die römische Aussprache stattgefunden hat. Eine Veröffentlichung des im Februar in Ingolstadt beschlossenen Textes steht immer noch aus. Das liegt daran, dass alle Bischöfe noch Änderungsvorschläge einreichen konnten, die eingearbeitet werden sollen.

(kna – sk)

 

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23. April 2018, 10:06