Die Menschen in Münster trauern um die Opfer der Amokfahrt - so etwas soll sich beim Katholikentag auf keinen Fall wiederholen Die Menschen in Münster trauern um die Opfer der Amokfahrt - so etwas soll sich beim Katholikentag auf keinen Fall wiederholen 

D: Katholikentag prüft Sicherheitskonzept

Die Veranstalter des Katholikentags wollen das Sicherheitskonzept für die Großveranstaltung in Münster erneut überprüfen. In diesem Jahr wird der 101. Katholikentag in Münster stattfinden – in der gleichen Stadt, in der am Wochenende ein Mann bei einer Amokfahrt in der Altstadt zwei Menschen und sich selbst tötete.

Der 101. Katholikentag in vier Wochen in Münster wird eine Großveranstaltung für die 312.000-Seelen-Stadt. Nachdem dort am vergangenen Wochenende ein Mann bei einer Amokfahrt in der Altstadt zwei Menschen getötet hat, wollen die Veranstalter nun das Sicherheitskonzept für den Katholikentag überprüfen, meldete die Kirchenzeitung des Bistums Münster, „kirche+leben“. Roland Vilsmaier, der Geschäftsführer des Katholikentages, kündigte an, gemeinsam mit der Polizei alle Sicherheitsvorkehrungen genau zu überprüfen.

Über ein Jahr war ein 99 Seiten langes Sicherheitskonzept gemeinsam mit Polizei und Behörden erarbeitet worden. Laut Vilsmaier wird dieses Konzept im Licht der Erkenntnisse, die die Polizei durch diesen schrecklichen Vorfall gewonnen hat, überprüft. Vorgestellt werden soll das Konzept dann am 24. April. Dabei sind Kontrollstellen sowie Wassertanks, die als Barrieren fungieren, vorgesehen.

Obwohl diese Kontrollen nicht das Bild des Katholikentags bestimmen sollen, wird die Amokfahrt doch sicher ein Thema sein. So ist vorgesehen, den Opfern während des Katholikentags zu gedenken.

Am Samstagnachmittag war ein 48-Jähriger mit seinem Auto in eine Menschenmenge vor dem Lokal Kiepenkerl in der Münsteraner Altstadt gefahren und hatte dadurch zwei Menschen getötet und viele andere verletzt. Anschließend erschoss er sich selbst. Er soll psychisch labil gewesen sein.

(kirche+leben – nv)

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10. April 2018, 10:53