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Am Montagmorgen traf sich die Gruppe zum Gebet im Petersdom. Am Montagmorgen traf sich die Gruppe zum Gebet im Petersdom. 

Vatikan/D: Sport schlägt auch in der Ökumene Brücken

Erst gemeinsamer Sport, dann gemeinsames Gebet: Vatikanische Athleten und protestantische Marathonläufer praktizieren Ökumene durch Sport.

Gestern sind wir zusammen gelaufen, heute beten wir gemeinsam.“ Das sagte am Montagmorgen der Priester Melchor Sanchez de Toca, Untersekretär des Päpstlichen Kulturrates, gegenüber dem Pressedienst SIR. Am Sonntag hatte die Gruppe gemeinsam an einem Halb-Marathon in Ostia bei Rom teilgenommen; am Montag dann trafen sich die Läufer aus der Lutherstadt Wittenberg mit den Athleten des Vatikans im Petersdom. De Toca stand dem Gebet mit der deutsch-protestantischen Marathongruppe vor.

„Der Sport hat sein Potential gezeigt, Brücken zu bauen, um uns zu vereinen, wo wir getrennt sind. Und das wollen wir heute tun. Diese Logik lässt sich auch auf die ökumenischen Beziehungen übertragen und, wenn man die nötigen Änderungen vornimmt, auch auf den interreligiösen Dialog.“ Sanchez de Toca verwies auch auf andere positive Beispiele, wie auf einen von Seminaristen gründeten Cricket-Verein, der Spiele gegen Vertreter der anglikanischen Kirche und muslimische Studenten ausgetragen hat. „Der Sport ist eine Art gemeinsamer Sprache, die Menschen vereint. In diesem Fall kann er Möglichkeiten zu einer Begegnung von Menschen mit der gleichen Leidenschaft bieten.“ So könne die Sportmannschaft des Vatikans quasi als Botschafter des Heiligen Stuhls auftreten.

(sir – nv)

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12. März 2018, 14:20