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Kardinal Reinhard Marx Kardinal Reinhard Marx 

Kardinal Marx wünscht sich lange Amtszeit von Franziskus

„Ich hoffe, dass wir in diesen Jahren einen Weg gehen können, mit dem die ganze Kirche sich auf das 21. Jahrhundert hin entfaltet“. Das sagte Kardinal Marx, der Erzbischof von München und Freising bei der Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken an diesem Samstag in Rosenheim.

Er wünsche sich, dass das Pontifikat von Papst Franziskus noch lange anhält. Freilich könne man nicht erwarten, „dass in fünf Jahren alles so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte Kardinal Marx. „Die Kirche ist eine komplexe, große Gemeinschaft, verstreut und vereint zugleich. Es ist nicht immer einfach, alle mitzunehmen.“ Dabei gelte es zu beachten, „dass wir nicht allein sind auf der Erde, wir Deutschen mit unseren Vorstellungen“. Gleichwohl seien die päpstlichen Dokumente „Leitplanken und Ermutigung, auf der Ebene der Bischofskonferenz voranzugehen“. Am Dienstag, 13. März, jährt sich die Wahl von Papst Franziskus zum fünften Mal.

Mit Blick auf das Ende seiner Amtszeit als Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) zeigte sich Marx sorgenvoll über die Zukunft der Europäischen Union und des Friedens zwischen den Völkern. „Europa steht neu zur Debatte, es ist nicht ausgemacht, dass die EU bleibt.“ Bei der Münchner Sicherheitskonferenz habe er wahrgenommen, „dass eine Atmosphäre des Misstrauens der Völker untereinander, auch in Europa, zugenommen hat“. Aufgabe der Kirche sei es, wachsam zu sein und als „Sakrament der Einheit der Menschen untereinander in der EU und in der Welt“ zu wirken. „Die Kirche steht auf der Seite der Hoffnung und der Ermöglichung, nicht des Misstrauens und der Angst.“

(pm – gs)

 

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10. März 2018, 18:51