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Österreich: Caritas gegen Faschings-„Spaß“

„Wer weiterhin behauptet, dass die Caritas teure Handys an Flüchtlinge verschenkt, wird verklagt.“ Das betont Caritas-Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner und beschwert sich damit über den Skandal bei einer Faschingsaufführung in Klagenfurt.

„Das hat nichts mehr mit Spaß oder Fasching zu tun, sondern ist Rassismus pur“: Mit Empörung hat der Generalsekretär der Caritas Wien, Klaus Schwertner, auf eine Faschingsaufführung in der Klagenfurter Messehalle 5, über die das deutsche Wochenmagazin „der Freitag“ und in der Folge online auch der „Kurier“ am Freitag berichteten. „Scherze“ wie jenen im Sketch „Unsere Migrationsklasse“, wo ein syrischer Flüchtling Anleitungen zum Bombenbauen auf seinem von der Caritas geschenkten Handy im Internet sucht, nennt Schwertner auf seinem Facebook-Account einen „unglaublichen Skandal“. Und er kündigte rechtliche Schritte in dem Fall an.

„Wer weiterhin behauptet, dass die Caritas teure Handys an Flüchtlinge verschenkt oder in Internetforen fälschlicher Weise schreibt, die Caritas zahlt Flüchtlingen I-phones, wird von uns verklagt“, kündigte der Generalsekretär an. Er habe auch bereits eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft in einer anderen Angelegenheit wegen Verhetzung übermittelt. Mit der via soziale Medien verbreiteten "Handy-Lüge" ist die Caritas immer wieder konfrontiert.

(kap – mg)

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10. Februar 2018, 11:53